Montag, 25. Februar 2013

Madurai - zweites Wochenende

Mann, was ist das fuer ein (Mon)Tag! Die Elektrizitaet im Buero hat es schon zum wiederholten Male rausgeworfen, dabei ist es erst 11 Uhr. Ich sitze zwar am nahezu bombensicheren PC (der Server), welcher normalerweise trotzdem weiterlaeuft. Aber gerade vorhin ist auch bei mir der Bildschirm schwarz geworden. Das Schlimmste sind ja die Ventilatoren, welchen den ‘Garaus’ gemacht wird ohne Strom. Ich dachte schon heute um 9.15 Uhr als ich ins Buero lief: ist das schon wieder ne Hitze! Kurzer Blick aufs Handy, in Chennai oben hats 33 Grad. Also kuehler ist es hier in Madurai sicher nicht.

Dieses Wochenende habe ich ehrlich gesagt rein gar nichts gemacht ausser mir Klamotten schneidern lassen welche ich heute abholen kann. Ich bin dafuer diese Woche ziemlich oft unterwegs und naechstens Wochenende wohl ebenfalls. Das heisst den naechsten Blog koennte es allenfalls erst in 7 Tagen wieder geben. Da ich heute eh die Kamera ins Buero mitnehmen musste – fuer meinen Bericht ‘erste Eindruecke’ wollten sie private Fotos – habe ich ein paar gleich auch auf den Blog geladen. Ich war also kein zweites Mal am Swimmingpool, jene Fotos sind noch von letztem Wochenende.

Da ich nicht viel Neues zu berichten habe jammere ich einfach mal ne Runde. Es gibt hier ja ein wichtiges Ding, ausser der Hitze (ich hoere Schnee??), welches mir ein wenig zu schaffen macht. Leider ist es mein geliebtes Essen. Der Reis geht mir auf den Geist!! Ich kann nach weniger als zwei Wochen schon behaupten das ich abgenommen habe. Zur Vorstellung mal eine Schilderung eines typischen Wochentages: um 9 Uhr gibts Fruehstueck, entweder etwas kuchenartiges, Vermicellereis (weiss nicht wie ich den nennen soll) oder Idli bzw so eine Art Omlette. Sowohl Idli wie auch das Omlette sind Linsen-Reiskuchen. Ich krieg dann auch immer die Lunchbox fuer den Mittag mit, das Essen ist meistens Reis mit Gemuese. Das Allerschlimmste daran: kalter Reis da ich ja erst um ca. 13 Uhr esse und LOGISCHERWEISE gibt es hier keine Mikrowellen. Der Reis ist oft mit Linsen oder Tomatensauce ‘vernudelt’, das heisst ich esse eigentlich Risotto statt weissen Reis. Abendessen gibts um 20 Uhr, warme Kueche, oft normalen, weissen Basmatireis mit verschiedenen Saucen (die sind aber super… und warm), manchmal wieder diese Omlettendinger oder mit viel Glueck Papadams. Dazu krieg ich ueberall gratis Wasser. 

Falls ich zwischen 13 Uhr und 20 Uhr verhungern sollte (EH!) kann ich mir immer noch selber etwas kaufen. Schokolade faellt leider weg. Ich kaufte mir am Samstag ein Bounty in der Stadt, aber bis ich mich 15 Minuten spaeter im Zimmer befand war der Riegel schon arg matschig. Dafuer gibt es hier Unmengen an Pommes Chips, ich probiere mich durch saemtliche Marken durch und versuche die nicht so scharfen von den sauscharfen zu unterscheiden. Baeckereien: Unmengen, sehr suesse Kuchen, sehr lecker, jedoch immer leicht mit dem Hintergedanken dass ich meinen europaeischen Magen nicht ueberfordern sollte. Verschiedene Fruechteshakes: auch super, frisch zubereitet, immer ohne Eis, hier derselbe Hintergedanke wie beim Kuchen. Sowohl Shakes wie auch Kuchen kaufe ich mehr oder weniger ‘auf der Strasse’ wo NICHTS in Englisch angeschrieben ist. Suessgetraenke wie Mirinda oder Pepsi (Tamil Nadu ist kein Colaland…) gibt es auch ueberall zu kaufen, falls man mal Lust ‘auf Geschmack’ hat. Seit ein paar Tagen gibt es vor dem Abendessen auch immer Tee oder Kaffee von der Gastmutter. Da beides mit Milch und extreme gesuesst ist erkenne ich fast den Unterschied nicht und trinke natuerlich auch den Kaffee anstandslos. 

Da ich in der Schweiz immer relativ viel ‘einwerfen’ kann weil die Verbrennung so gut laeuft, unterfordere ich hier meinen eigenen Koerper, sprich bei nur drei Reis-Mahlzeiten am Tag nehme ich nun halt einfach mal ab! Zwischen all den Mahlzeiten gab es fuer mich in der Schweiz immer wieder Suessigkeiten oder auch Fruechte. Im Buero war ich doch staendig zwischendurch am Futtern (Znueni da, Apero dort, Balisto hier, Farmer dort…) oder hab mir einen Starbucks Latte oder so gegoennt. Vielleicht sollte ich einen Diaetratgeber schreiben wenn ich zurueck bin: kein Fleisch, kein Brot, wenig Milchprodukte, wenig Suesses, Reis, Reis, Reis, Gemuese, Wasser, Wasser, Wasser. Dazu Hitze und reisen. Meine persoenliche Zauberformel.

Umso lieber besuche ich natuerlich die Restaurants in der Stadt. Jeden Dienstag treffen sich die Volontaere in der Stadt, das letzte Mal waren wir bestimmt 30 Stueck und ich hatte nicht einmal die Gelegenheit alle kennenzulernen. In den Restaurants gibts dann wieder gewohnte indische Kost. Palak Paneer, Murg Korma, Tikka Masala, Tandoori Chicken… alles aus dem Norden! Dasselbe gilt fuer das Brot: Naan, Paratha, Chapati… alles aus dem Norden! Hier bin ich leider im kalten Risottoland gelandet.



 
 Pfau - erwischt!

 Was das wohl wieder ist? Bestimmt keine Bohnen

 Man koennte fast Angst kriegen, bitte keine Fuesse anknabbern

 Die Aussicht von 'unserem' Haus aus

 Waehrend eines Hindu-Festivals
 
 Indischer Tee - Chai
 
 Das Auto brennt nicht, nur der Abfallberg dahinter
 
 Bananashake und megasuesser Kuchen. Lecker!!
 
Ein typisches Mittagessen
 
 Die Toilette: das Loch unter dem Rohr (im Bild links) ist das Lavabo

Donnerstag, 21. Februar 2013

Madurai - at work

Heute bin ich genau eine Woche hier in Indien. Das heisst nur noch 7 Wochen Praktikum. Es ist vielleicht ein wenig uebertrieben, aber die Zeit vergeht auf einmal schnell. Lieber gucke ich in die Ferne und sehe, dass ich doch noch einige Wochen 'on the road' vor mir habe. Ich habe auch ein paar Dinge fuer Madurai geplant, zB. moechte ich ins Yoga gehen und einen Wahrsager (tausende...) gibts hier auch. Spannend! Und Berichte fuer den Madurai Messenger schreibe ich ja auch noch!

Am Dienstag hatte ich mein erstes Interview. Die Redakteurin gab mir ein paar gute Ideen fuer Fragen auf den Weg mit. So stand ich gut gewappnet mit Block, Stift und Kamera bereit. Rajan, der Mann fuer alles, begleitete mich. Der erste Blick auf den Tattooshop (von aussen) war positiv, eine Filiale meines geliebten Cafe Coffee Day befand sich gleich nebenan. Drinnen bekam ich kurz einen Schock. Das Studio war winzig und der Taetowierer sah so... normal aus. Erwarte ich doch dass diese bis an den Anschlag taetowiert sind, dazu Piercings an allen erdenklichen Stellen. Es stellte sich dann raus dass Dhayan, der Besitzer und Kuenstler, nur ein Tattoo mehr als ich besitzt und dies auch erst seit drei Jahren macht. Den Kurs dazu hat er an der Uni besucht, dieser dauerte 6 Monate. Ich finde das klingt so uncool.... aber Tattoos sind in Suedindien sowieso uncool, nur die ganz Modernen verstecken diese nicht unter den Aermeln des Hemdes. Dhayan trug ein T-Shirt und gehoert damit wohl eher zur ausgeflippten Sorte ;-) Gesehen habe ich nur zwei Tattoos, da bin ja ich 'bemalter', sogar wenn ich die Nepali Kurta (traditionelles Gewand, hier heisst es anders...) trage sieht man mehr Bildli.

Der Taetowierer war dann leider auch eher von der nicht so gepraechigen Sorte, sprich wortkarg. Und was er sagte verstand ich fast nicht. Uns beiden lief der Schweiss in der Hitze des kleinen Studios runter. Zum Glueck fotografierte Rajan, ich waere glatt ein wenig ueberfordert gewesen. Ich wollte weitere Besucher interviewen, aber da weit und breit niemand zu sehen war fiel das ins Wasser. Zurueck im Buero schrieb ich dann meinen wilden, taetowierten Freunden in der Schweiz zwecks Interview und quetschte einen Kollegen in Mumbai oben aus. Tattoos sind tatsaechlich nicht weit verbreitet in Indien und im konservativen Madurai sowieso nicht.

Den Artikel habe ich in der Zwischenzeit fertig gestellt. Ein wenig garniert mit der Entstehung der Tattoos (da musste ich mich auf zwei Laender beschraenken, sonst haette ich das ganze Heft gefuellt) finde ich die Sache ist gut gelungen Ein bisschen 'easy English', aber die Sache hat Hand und Fuss. Ich bin ja gespannt was die Redakteurin am Montag dazu meint. Er ist noch nicht ganz perfekt, zum Beispiel versuche ich rauszufinden warum die Kelten taetowiert waren (Kriegsbemalung??). Auch dauert es bei mir laenger bis solch ein Artikel einmal steht. Immer wieder muss ich Worte nachschlagen (also im Internet) die mir nur auf Deutsch einfallen. Wenn dann alles steht 'putze' ich darueber und gucke Synonyme nach damit es professioneller klingt und ich mich nicht staendig wiederhole. Tattoo ist genau so ein Wort welches nicht viele Moeglichkeiten offen laesst :-) Habt ihr uebrigens gewusst dass Oetzi der erste taetowierte Mensch war? 

Bevor wir dann ins Buero zurueckkehrten, goennten wir uns eine kleine Pause im Cafe Coffee Day. Mein erster 2013! Und nicht mein letzter! Irgendwie kam ich mit Rajan aufs Thema 'Essen' zu sprechen. Fuer meinen naechsten Artikel wuerde ich gerne was mit Gewuerzen machen. Hier bin ich ja im Himmel gelandet, Koriander, Kardamom, Pfeffer, Ingwer, Tamarinde usw. Ich habe auch endlich herausgefunden, welche beiden Zutaten meine Gastmutter staendig jedem Reisgericht hinzufuegt: Senfkoerner und Curryblaetter! Damit habe ich noch nie gekocht, wie konnte ich das nur verpassen??

Jedenfalls hielt mir Rajan einen Vortrag uebers Essen und die ganzen Gewuerze und was gut fuer den Koerper ist usw. Total spannend, aber leider unglaubwuerdig. Ich habe nun alles nachgegoogelt, von wegen Zucker ist gut fuer die Verdauung (vielleicht meinte er einen 'anderen' Zucker) oder das Essen in Nordindien waere schaerfer als in Suedindien. Auch interessant: im Sueden essen die Leute viel mehr Reis da es so heiss waere (der war noch nie in der Wueste in Nordindien, als waere es dort kuehler...) benoetigen sie sofort Energie. Dementsprechend essen die Leute im Norden Brot da es kaelter ist. Schlussendlich handelt es sich doch aber so oder so um Getreide, oder? Also wenn jemand mehr zu dem Thema weiss, bitte bei mir melden. Bin ganz verwirrt was denn nun wahr ist. Also das mit dem Reis im Sueden stimmt jedenfalls. Sogar ich, die Reismaschine, muss aufpassen das es mir nicht zu den Ohren raushaengt. Jeden Mittag gibts (kalten) Reis. Den Vogel abgeschossen hatte aber bereits zuvor Dhayan als er meinte, am schmerzhaftesten waere das Taetowieren auf dem Oberarm weil man dort Muskeln haette. Das naechste Mal sollte ich nicht einen Mann fragen, diese Memme! Meines ist auf dem Fuss, auf dem puren Knochen! Als waere DAS weniger schlimm!! Der Oberarm ist wohl einer der angenehmsten Orte um gestochen zu werden....



 
Auf dem Arbeitsweg. Tja, auch das ist Indien

 Zeichenungen auf der Strasse, hatte mit einem Hindu-Festival zu tun

Madurai von oben, Kirchen gibt es hier auch
 
 Ein Tuk-Tuk, hier nennen sie es Rikscha

 Bei der Arbeit hier im Projects Abroad Buero. Das Dr. Pepper habe ich aus einem Laden fuer heimwehkranke Touristen. Auf dem Bildschirm ist die Rohfassung von meinem Tattoo-Bericht

 Vor dem Tattoo Studio

Mittwoch, 20. Februar 2013

Madurai - Menschen

Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Zueckt man einmal die Kamera um die Motive am Boden zu fotografieren moechten gleich alle mitfotografiert werden. Na gut, unten ein kleiner Ausschnitt.

Dann noch eine (fuer mich) erfreuliche Geschichte zum Schluss. Ich scheine hier ja in den Jungbrunnen gefallen zu sein. Werde ich auch zu Hause eher juenger geschaetzt uebertreffen sich hier alle. Da haben sicher schon 10 Leute - hauptsaechlich Volontaere aus der westlichen Welt - geschaetzt und ALLE sagten ich waere bestimmt 23 :-)))) Knapp daneben, finde ich. Vielleicht sollte ich mich eher meinem Alter, sprich +10, verhalten? Kann mir jemand sagen wie das geht??

d
Da ein Hindufestival im Gange war hatten sich die Maedchen zum Teil die Gesichter mit Farbe (gelb, weiss) angemalt. Sieht man leider nicht so gut auf dem Bild
 
La mama
 
Man beachte den Kleidungsstil. Wie erwaehnt sind hier alle sehr traditionell gekleidet. Sieht man auch oben bei den Maedels

Dienstag, 19. Februar 2013

Madurai - basic essentials

Mal so ganz generelles bevor ich dann mit den naechsten Blog uber die Arbeit antrabe. Fuer mich ist ja vieles selbstverstaendlich, aber da bin ich wohl die Einzige. Nochmals zurueck zur Gastfamilie. Leider sind wir nun zu viert im Zimmer, dies macht die Sache dann schon ein wenig 'enger'. Wenn ich nun im Bett liege kann ich mit ausgestreckten Armen meine Nachbarinnen links und rechts beruehren. Nun weiss ich auch warum es in der Erklaerung hiess, im Zimmer duerfe man tragen was man moechte, waehrend man ausserhalb nur schicklich in Kleidern, welche Schultern und Knie bedecken, antraben darf. Zuerst fand ich das sonderbar, warum sollte ich mich fuer drinnen extra umziehen? Aber bei uns im Zimmer ist es so drueckend heiss dass wir oft nur im aermellosen T-Shirt und Unterwaesche rumlaufen. Haette ich mich woanders noch geziert ist es mir hier mit einem Wort 'sche...egal'. Ich schwitze!

Im Buero gings auf einmal vorwaerts. Ich hatte ein Gespraech mit der Editorin (diese meinte uebrigens ich haette ein in Indien bekanntes Gesicht. Sie meinte wohl damit ich sehe aus wie die Standard-Europaerin, sprich ‘alle sehen gleich aus’, behaupten wir ja auch immer von den Indern, Chinesen usw), welche mich nur angeguckt hat und meinte, ich koennte doch einen Artikel ueber Tattoos verfassen. Je laenger ich mich nun ins Thema einlese umso mehr krieg ich Lust mich selber nochmals zu ‘inken’. Gleich habe ich ein Interview mit einem Tattoostudio hier in Madurai. Ich habe keine Ahnung was mich erwarten wird, sicherheitshalber habe ich die Kamera eingepackt und natuerlich Fragen auf einem Block notiert. Man wird ja nicht wirklich informiert wie das genau ablaeuft. Wenigstens kann ich endlich mal was machen. Ich spuere sogar sowas wie indischen Druck nachdem ich bis jetzt hauptsaechlich mit 'take a rest' und 'okokok, relax' beschaeftigt war. Nun muss ich bis naechsten Montag zwei Artikel verfassen. Die groesste Herausforderung werden die Computer sein. Auf 6 Volontaere kommen nur 5 die halbwegs funktionieren, dazu ist das Internet (oder die Computer? Auf dem Handy funktioniert es naemlich einwandfrei) schreiend langsam. 

Die Stromunterbrueche hier sind auch haeufiger als angenommen. Gestern abend stellte es innerhalb von 5 Stunden 3x ab und wieder an. Dies fuehlte sich dann eher wie 10x an. Schoen wenn man gerade auf dem Bett sitzt und liest. Innerhalb der naechsten Sekunde sassen wir alle im Dunkeln da und tasteten nach der Taschenlampe. In Nepal waren die Stromausfaelle weit weniger schlimm, erstens war es kuehler und zweitens gab es im Dorf eh nichts zu machen. Da Privatsphaere nicht existierte sassen wir auch selten in unserem Zimmer.
Das Haus hat jedoch eine nette Dachterrasse zu bieten. Dort ist man nur leider den Biestern namens Moskitos ausgesetzt. Ihr seht, hier habe ich auf einen Schlag ganz andere Probleme. Von vereisten Strassen zu zerstochenen Beinen, von Minustemperaturen zu Ventilatoren die waehrend den Stromausfaellen stillstehen.

Habe ich erwaehnt dass ich hier uebrigens nicht mehr im Namaste-Land bin? Peinlicherweise habe ich schon jemanden mit dem  – fuer mich - ueblichen Wort begruesst. Aber anders als in Nordindien oder in Nepal heisst es hier ‘ Wanakkam’. Nach einer knappen Woche konnte ich es mir nun endlich merken.Wanakkam, wanakkam.

Madurai ist allgemein sehr traditionell, oder mit einem boesen Wort gesagt: konservativ. Wegen seinen Tempeln ist es eine beruehmte Pilgerstaette fuer Inder, bestimmt liegt es auch daran. Ich werde mich in den naechsten Tagen zum ‘tailors market’ aufmachen um dort ein paar massgeschneiderte Kleider zu ergattern. Wegen der Hitze schwitze ich die Klamotten ziemlich schnell durch. (Anmerkung an Sonja: ich bin ja sonst nicht die der der Schweiss in Stroemen runterlaeuft. Ich sage nur Luftfeuchtigkeit. Vergiss die Jeans...)

In Madurai ist es mir nun auch das erste Mal aufgefallen, dass ich die Inder fast nicht verstehe. Kennt man doch das typische, schwer verstaendliche Englisch, welches genau so klischeehaft ist wie die 70er Jahre Schlaghose welche die Inder tragen oder eben ihren Schnauz. Das Schlimme: hier kommt alles zusammen, es EXISTIERT! Waehrend man im Norden, zB. Rajasthan keine Muehe hat (oder weniger, wenn mich meine Erinnerung nicht taeuscht) die Inder zu verstehen haenge ich hier schon eher an ihren Lippen. Sehr schwer verstaendlich diese Aussprache. Sie gurgeln also auch auf Englisch. Mein Ohr muss sich zuerst noch daran gewoehnen.


 
Auf dem Weg zum Buero. Keine Bange, ist nur eine (solide) Seitenstrasse, normalerweise hat es mehr Verkehr
 
Geliebtes Mirinda, ein ganzer Liter davon 

Mein Ziel, Isabelle hats bereits geschafft ;-)
Mit dem Buchstabieren haben sie es hier auch nicht so. Meine Gastmutter nennt mich jetzt schon Natrischka. Als waere das einfacher zu merken....
PS. Das ist uebrigens ein Kuchen!
 
 

Montag, 18. Februar 2013

Madurai - erstes Wochenende


Mein zweiter Arbeitstag sieht aus wie mein Erster. Der Verantwortliche scheint sich nicht wirklich verantwortlich zu fuehlen. Wuerde ich mich hier nicht wehren koennte ich wohl 8 Wochen lang nonstop am Blog arbeiten und staendig im Facebook rumhangen. Immerhin habe ich von anderen Volontaeren gehoert, dass ich einen Bericht zu meinem ersten Eindruck schreiben soll. Bloed nur wenn dieser erste Eindruck ein wenig getruebt ist, 6 Monate Nepal und 1 Monat in Indien haben mich ja bereits auf alles vorbereitet. Deftiger als im Dorf in Nepal kann es fast nicht sein, ausser ich muesste im Freien duschen und dort auch mein Geschaeft erledigen. Ansonsten bin ich ja eher positiv ueberrascht vom Komfort hier. Nun gut, warte ich halt mal auf Rajan (der Verantwortliche) und schreibe bis dahin an meinem Blog.

Das erste Wochenende habe ich nun gut hinter mich gebracht. Am Freitag Abend haben wir das Essen bei der Gastfamilie ausgelassen und sind stattdessen mit anderen Volontaeren auswaerts essen gegangen. Wenn ich hier im Buero in die Runde gucke hat es ca 12 Volontaere und 5 Computer die laufen. Zum Glueck haben die ganzen Franzosen (die neue Plage… aber ich fand die schon immer muehsam in Gruppen, da sind mir Japaner oder Englaender viel lieber) ihre eigenen Laptops dabei.  Insgesamt sind ca. 60 Volontaere hier in Madurai, natuerlich aufgeteilt auf die verschiedenen Bereiche. Jeweils jeden Dienstag trifft man sich fuers Abendessen und um sich kennenzulernen, hiess es…

Ach ja, mein Rucksack ist in der Zwischenzeit auch in Madurai angekommen. Ausser der (neu gekauften) Huelle hatte alles die Extrareise schadlos ueberstanden. Welch Freude nach 3 Tagen mal die Klamotten zu wechseln! 

Am Samstag war ich mit Adele auf dem Markt wo ich endlich zu meiner ersten Tee-Einladung kam. Die Teementalitaet scheint hier nicht ganz so ausgepraegt zu sein, meine Gastmutter bot mir doch tatsaechlich als allererstes einen Kaffee an! Es gibt aber ueberall Teestaende, aber im Gegensatz zu Nepal wird hier weder in der Gastfamilie noch im Buero freiwillig Tee angeboten. In Nepal haette ich um diese Zeit schon meinen dritten gehabt, dafuer krieg ich sowohl in der Familie wie auch im Buero gratis Trinkwasser. Und dies braucht man hier zuhauf.  

Hatte ich die ersten beiden Tage noch Glueck mit dem Wetter da bewoelkt waren es am Wochenende 35 Grad C (jetzt ist endlich der Verantwortliche gekommen. Seinen Bart vom Freitag hat er nun auf ein Schnaeutzli zurechtgestutzt. So stellt man sich doch einen Inder vor, oder? Hier jedenfalls ist es der letzte Schrei). Mit den vielen tollen Powercuts (Stromausfaelle…) hier  bin ich dahingeschmolzen wie meine Schokolade. Ja genau, die habe ich auch noch. Ich habe die drei Tafeln nun ans Fenster zwischen Moskitonetz und Gitter gestellt und das ganze Paket mit einem nassen T-Shirt umwickelt. Klingt schlau? Klingt abenteuerlich? Gestern habe ich mich dann fuer die moderne Variante entschieden und die Schoggi einfach bei der Gastmutter in den Kuehlschrank gestellt. Geht doch auch so…

Meine tolle Erkaeltung aus der Schweiz wurde hier im Keim erstickt, dafuer machen sich erste Beschwerden wegen den Ventilatoren bemerkbar. Ich sage nur Halsschmerzen. Die Dinger rotieren staendig irgendwo, aber ehrlich gesagt haelt man es ohne nicht aus. Bei 35 Grad laeuft die Sauce doch ziemlich runter. Am Sonntag goennten Adele und ich uns einen ruhigen Tag und nahmen ein Tuk-Tuk zum einzigen 5-Sterne-Hotel in der Stadt. Was wir dort wollten? Fuer ganze CHF 9 Eintritt (Abzocke… aber man kriegt gratis ein Flauschibadetuch) durften wir den Swimmingpool mitbenuetzen. Tolle Sache um der Hitze und dem Laerm zu entkommen. Da es dort nur Touristen hat – ausser den freudenstrahlenden (oder geschockten?) indischen Angestellten – darf man auch im Bikini im Liegestuhl rumflaezen.

Bikini ist gleich das naechste Stichwort. Am Samstag schlenderte ich noch ein wenig alleine durch die Strassen Madurai’s. Ich hatte ganz vergessen wieviel Aufmerksamkeit ich in Indien erhielt. Weiss ist Trumpf! Kaeseweiss frisch aus der Schweiz eingeflogen! Da werde ich zum Superpower-Maennermagnet. Eveline, das ist wie wenn wir im Bikini in den Sender spazieren wuerden ;-)
Setzt man sich irgendwo in den Schatten bleibt man nicht lange alleine. Eine Horde Maedchen, die aufgeregt Fotos machen und einfach meine Hand schuetteln wollte, kam auf mich zu. Eine Mutter mit ihrer Tochter setzte sich zu mir, die Mutter fragte, die Tochter uebersetzte. Zwei Studenten aus Jaipur (die konnten immerhin meinen Namen lesen welchen ich auf Nepali/Hindi aufs Handgelenk hab taetowieren lassen, also vor Jahren) stellten mir tausende von Fragen. Ich mag diese Begegnungen und ignoriere darum auch nicht wenn jemand ‘hello’ ruft. Die meisten sind nur neugierig und fuer solche Aufeinandertreffen bin ich schliesslich unterwegs. Oft ergeben sich interessante Gespraeche welche man verpasst wenn man sich nur auf ‘strictly volunteers only’ konzentriert.


Die Zusammenfassung nach ein paar Tagen: good to be back, schoen wieder hier zu sein. Und kein Land riecht wie Indien! Es muss die Mischung aus Exotik, Gewuerzen, Raeucherstaebchen, Essen, Kuehflaeden, Abgase, Muell, Blumen und Leute sein. Schon als ich das Flugzeug in Doha nach Chennai/Indien bestieg roch es anders, halt nach Inder (nicht negativ gemeint). Schnell gewoeht man sich wieder an den Linksverkehr und den Wahnsinn auf den Strassen. Die Fahrer scheinen genau zu wissen was sie machen, auch wenn sie manchmal um Haaresbreite am anderen Fahrzeug vorbeirschrammen. Man kann sich auch ans Essen ohne Besteck gewoehnen. Gabel und Messer habe ich keine mehr gesehen seit dem letzten Flugzeugessen. Und es gibt Reis, viel Reis. Ueberraschenderweise ist es nicht ZU scharf, die Gastmutter hat wohl Verbarmen mit uns. Auf der westlichen Toilette tront eine WC-Rolle, dafuer musste ich mich von Brot, Joghurt und Milch (nur in Form von Kokosnussmilch oder dann eben im Tee, wenn man mal einen bekommt) verabschieden.


Das gestrige Abendessen, die Loeffel sind nur zum schoepfen da
Auf dem Weg zum Tempel (man beachte die 'Berockten')
Der Sri Meenakshi Tempel, DIE Sehenswuerdigkeit in Madurai
Der Kollege spazierte um den Pool herum
Ein relaxter Sonntag am Pool
Die sieht man hier ueberall - Like!
Unser Zimmer als wir noch zu dritt waren. Es ist ein wenig eng mit einer Person mehr... (ganz hinten das Badezimmer, habe absichtlich die Tuere fuers Foto aufgesperrt)
Shooopping, Schale und Schale und Schale

Freitag, 15. Februar 2013

Ich bin angekommen - welcome to India

Horray, mit gewissen Startschwierigkeiten habe ich es doch noch hierher geschafft. Es fing schon in Zuerich an als mein eingecheckter Rucksack eine 'fast transfer'-Schleife (fast steht fuer schnell) und ich einen Schrecken bekam. Schneller Transfer? Dann hiess das also auch fuer mich Gas geben in Doha? Schlussendlich war die ganze Aufregung in Doha umsonst, die haette ich mir lieber fuer Chennai/Indien aufgespart. Das Flugzeug hatte mehr als eine Stunde Verspaetung, also mehr als genug Zeit Koffer umzuschaufeln - koennte man meinen. Der ganze Flug war dann eine Katastrophe, die Kabinencrew schien ihren ersten Arbeitstag zu haben und genau meine Reihe bekam als allerletzte das Essen. Da die Standardmenus ausgegangen waren bekam ich ein AVML-Menu, welches sie mir als Vegetarieressen anpriesen. Weiss aber dass der Code dann VLML oder VGML waere. Diese Menus kriegt man nur vorbestellt und es ist eigentlich nicht moeglich an eines zu gelangen, ausser man hat dies eben bei der Buchung spezifisch angegeben -hab ich nicht.... AVML ist das offizielle Hindu-Essen, also doch fuer Vegetarier und scharf. Ja danke, habs bemerkt.

Die letzten Minuten im Flugzeug verbrachte ich dann mit Ohren zuhalten, da der Junge schraeg hinter mir sich die Seele aus dem Leib kotzte. Tolles Geraeusch. Mit mehr als einer Stunde Verspaetung kamen wir dann mitten in der Nacht in Chennai an. Die Einreise klappte dann zuegig, ich bekam den Stempel und wartete mehr als eine Stunde auf meinen Rucksack. Er kam und kam einfach nicht und mich beschlich ein ungutes Gefuehl. Schlecht, denn hier in Chennai musste ich fuer den letzten Flug nochmals neu einchecken und wollte deshalb UNBEDINGT meinen Rucksack dabei haben. Auf einmal kam das halbe Personal des Flughafens auf mich zu, sie haetten mich ausgerufen! Ja sorry, wenn man meinen Namen auf Tamil runtergurgelt verstehe ich das eben nicht. Aber der Typ hatte schon saemtliche Formulare vorbereitet, ich musste nur noch unterschreiben. Da ich im Schuss war tat ich das auch, ohne genau zu wissen wofuer. Jedenfalls wuerden sie mir das Gepaeck nach Madurai nachsenden. Ich warte noch, aber schliesslich bin ich erst seit gestern Morgen hier.

In Madurai - welches man anscheinend 'MadurEi' auspricht - klappte dann alles wie am Schnuerchen. Ein Angestellter von Projects Abroad holte mich und ein Paar aus Frankreich puenktlich ab um dann zuerst mal Fruehstuecken zu gehen. Danach fuellten wir alle Formalitaeten aus, eine weitere Angestellte rief nochmals bei Qatar an und fragte wegen meinem Gepaeck nach und auch Geld konnten wir wechseln. Herrlich wenn man bedient wird. Da regte ich mich auch ueberhaupt nicht auf dass meine Gastfamilie anscheinend noch gewechselt hatte. Sowas bedeutet Glueck, finde ich.

Victor brachte mich dann in mein neues Heim - und was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Zwar sind wir zu dritt bzw bald zu viert im Zimmer, aber es ist gross mit dazugehoerigem Bad, mit Western Toilette (zum absitzen!!) und Dusche! Die Gastmutter ist total nett und das Essen war bis jetzt fantastisch. Auch die Mitvoluntaere sind meganett und ich bin ueberzogen dass wir uns toll verstehen werden. Giorgina aus England und Adele aus Frankreich haben mir schon ihre Schale gezeigt und was von shoppen geredet. Plan fuers Wochenende? Der steht wohl schon...

Ungewoehnlich fand ich hoechstens dass die Gastfamilie Bilder von Jesus aufgehaengt hat. Wir sind doch hier in Indien? Prompt bin ich bei einer katholischen Familie gelandet. Gestern hatte die Tochter auch gleich Geburi (der 16., sie ist also aus dem Groebsten raus, fuer meinen Geschmack...), es gab Besuch, Laerm, Kuchen - und ein Dankesgebet. Da reise ich durch die halbe Welt und am Schluss wird mir doch aus der Bibel vorgelesen.

Adele macht ebenfalls das Journalismuspraktikum und hat mir gesagt es gehe eher locker zu und her. Um 9 Uhr haette ich heute abgeholt werden sollen, schlussendlich nahm mich Adele um 11 Uhr mit (soviel zum Thema Arbeitsbeginn ist um 9 Uhr) und jetzt ist 12.18 Uhr und ich schreibe an meinem Blog. Nur nach dem WIFI habe ich mich noch nicht getraut zu fragen, darum gibts heute noch keine Fotos. Aber es ist ganz so wie es in Nepal war. Take a rest - wie die Gastmutter von mir staendig verlangt ;-)

Irgendwie kann ich doch noch nicht recht glauben dass dies hier auch Indien ist. Die Sprache klingt fremd (Tamil statt Hindi), die Leute sind dunkler und alle sind sehr traditionell gekleidet. Die alteren Maenner tragen alle ein Tuch um die Huefte, so sieht es aus als wuerden sie einen Rock tragen. Dafuer habe ich schlechtes Wetter mitgebracht. Es regnete gestern in Stroemen, das ist als wenn es bei uns Ende Mai schneien wuerde. Dementsprechend ist es nur warm, fuer Inder sogar kalt, geschaetzte 25 Grad. Aber perfekt, sonst haette mich der Schlag getroffen.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Dienstag, 12. Februar 2013

Gebrauchsanweisung - Kommentar schreiben

Da ich ja immer wieder jammere ich hätte gerne eure Kommentare muss ich wohl auch einmal erklären wie dies genau funktioniert. Immer wieder kriege ich nette Sätze von 'anonym', dabei ist es total einfach etwas unter seinem Namen zu veröffentlichen:

Einfach Kommentar schreiben als 'Name/URL' und dann NUR bei Name etwas eintragen (den Namen natürlich....), URL leer lassen. Kommentar hinzu, Vorschau allenfalls angucken und schon kann es veröffentlicht werden.

Ihr seht, ich bin tiefenentspannt und habe genügend Zeit für Erklärungen. Übermorgen fliege (und im Flugzeug läuft 'Argo' und 'Lincoln', ich bin begeistert) ich ab, fast alles ist gepackt. Mit Müh und Not bringe ich sowohl Handgepäck wie den 'grossen' Rucksack zu. Proppevoll sind beide, aber es geht. Morgen noch meine Abschiedsparty bei keiner Seele (Insider), am Mittwoch morgen ein letzter Besuch im Starbucks Flughafen Zürich mit Sonja. Habe gerade nachgeschaut wo mein indisches Pendant, also der Café Coffee Day, in Madurai zu finden ist. Es hat drei Filialen, aber alle am ABC der Stadt. Aber ich wohne ja dort und kann mir gut und gerne mal ne Rikscha nehmen, Zeit habe ich ja - am Wochenende. Für gratis WIFI würde ich sonst auch laufen :-)

Freitag, 8. Februar 2013

Montag, 4. Februar 2013

Das Visum ist da!

Sitze gerade im Zug ab Bern. Bereits um 8.45 Uhr habe ich sämtliche Unterlagen bei der Botschaft abgegeben und mich durch den Tag gezittert. Mit Verspätung - grosse Überraschung - durfte ich den Pass samt Visum heute Abend in Empfang nehmen. Hätten wir das also auch. Langsam gehts wohl wirklich los...

Samstag, 2. Februar 2013

Die Gastfamilienadresse ist da!

Nun ist sie also angekommen. Klammheimlich hat mir die Organisation die Adresse auf meine private Internetseite bei denen (modern modern) gestellt. Ehrlich gesagt ist diese ja nicht wirklich aussagekräftig, also die Adresse. Ein pensioniertes (jetzt musste ich doch tatsächlich das Wort auf Deutsch nachschlagen. Mir kam immer nur 'retired' in den Sinn. Das fängt ja schon gut an. Bin noch nicht mal abgeflogen und habe die deutsche Sprache schon vergessen) Paar mit zwei Töchtern, wobei eine in Chennai lebt, die andere jedoch hat ein Kind und wohnt zu Hause. Bin ja gespannt welche Familienmitglieder sie mir da noch unterschlagen haben. Beim Zimmer steht auch nur man 'teilt' es mit anderen Volontären. Sehe schon nen Massenschlag vor mir. Oropax nicht vergessen. Doppelte Menge.

Unter der Adresse selber standen dann tonnenweise Anweisungen und wie man sich zu benehmen hat. Und was man vorfindet. Das wäre: einen Eimer zum Duschen. Dafür muss man Toilettenpapier selber mitbringen. Und wehe man schmeisst dieses in die Toilette. Dementsprechend haben sich auch meine Hoffnungen auf eine westliche Toilette zerschlagen. Wobei ich die indische Version nicht unbequem finde, hygienischer sind sie ja sowieso. Ein verschmutzter WC-Deckel fällt schon mal weg (Insider für alle die meine Blogs von 2011 gelesen haben: ich bewege mich wieder gefährlich nahe an einer WC-Story. Tut mir leid. Aber da ich mich dort weder um zu bezahlende Rechnungen noch um das Wetter kümmern bzw ärgern muss habe ich Zeit für die wirklichen Basic-Probleme: (über)leben, schlafen, essen etc).

Das von Zeit zu Zeit die Elektrizität ausfallen könnte oder ich selber von Hand meine Klamotten waschen muss finde ich nicht mal erwähnenswert. Und es wird mit der rechten Hand gegessen. Und ich muss jeden Abend spätestens um 21 Uhr daheim sein. Und ich muss IMMER sagen wohin ich gehe und wann ich ungefähr zurück bin. Nun wirds wirklich langsam unbequem. Auf dem Report stand: wenn man etwas bekommt, das man nur ausleiht aber einem nicht gehört, dann passt man darauf doppelt gut auf. Leider meinen die MICH, da ich temporär bei der Gastfamilie als Tochter wohne.

Freue mich aber trotz allem - und ich bin vor allem gespannt - auf meine neue Bleibe in Mulakarai, Pasumalai, Madurai (Tamil Nadu, INDIA) :-)