Leider funktionieren die Abstände nicht, sorry...
Nach dem ganzen Strandleben war nun ein wenig Kultur angesagt. Das Tolle an Sri Lanka ist ja dass alles auf kleinstem Raum ist. Wandern, Strand, Kultur, alles locker in zwei Wochen moeglich. Mein erster Stopp war Anuradhapura, das Angkor Wat von Sri Lanka. Es wurde im 4. Jahrhundert v. Ch. gegruendet und war die erste Haupstadt. Ueber tausend Jahre war sie der Hauptsitz verschiedener Koenigsdynastien. Danach geriet sie in Vergessenheit und wurde vom Dschungel 'eingenommen', bis in der Neuzeit die ganzen Tempel, Monumente und Palaeste wieder ausgegraben wurden. Ich sags ja, wie Angkor! Ich finds immer sehr eindruecklich mich auf Boden zu bewegen welcher schon vor 2000 Jahren gebrummt haben muss. Wie es wohl ausgesehen hat? Wie wohl das Leben gewesen ist? Damals war Anuradhapura eine der 10. groessten Staedte der Welt. Heute sind nur noch die Ruinen und ein paar Dagoden da. Die wichtigste Sehenswuerdigkeit ist - ein Baum. Die Pappel-Feige wuchs aus einem Zweig jenes Baumes unter dem Siddharta Gautama - besser bekannt als Buddha - seine Erleuchtung fand. Fuer mich wars ehrlich gesagt einfach ein Baum. Da ich aber mit meinem Kollegen aus Colombo, Tharindu, unterwegs war, nahm ich die Sache auch eher ernst. Da ich genau fuers Wochenende in Anuradhapura weilte fuhr er mit dem Zug hoch um mein Reisefueher zu spielen. Ich frage mich was die alles in der Schule lernen, er wusste total viel! Auch sonst war es fuer mich natuerlich sehr angenehm, kein Ringen mit TukTuk-Fahrern, kein verhandeln, kein ueberlegen, einfach nur nachlatschen. Herrlich! Normalerweise bleibt ja die ganze Arbeit an mir haengen, aber wenn man mit einem Einheimischen unterwegs ist, und dann noch einem Mann, bin ich nicht nur weiss sondern durchsichtig. Aber das war mir gerade recht. Wir assen auch den ganzen Tag nur 'lokales' Essen, er mit den Fingern, ich gnaedigerweise mit Loeffel sofern machbar. Wir schafften es auch die ganze Anlage ohne Eintritt anzugucken. Fuer ihn waere es eh gratis gewesen, aber weisse Haut bezahlt Eintritt. Auch wenn ich mich im TukTuk verstecken wollte wurde ich immer entdeckt :-) Man kann sich aber die USD 25 (ein Vermoegen fuer Sri Lanka!!) aber sparen. Ich habe nur eine Dagoba verpasst (jo mei...) und darum herum laufen wollte ich eh nicht. Ich sage nur 'barfuss' und '35 Grad'. Im Gegensatz zu ALLEN Sri Lankanern besitze ich naemlich keine Hornhaut sondern hopse von Schatten zu Schatten. Einmal mehr fuehle ich mich hier als Lusche, hat staendig heiss, vertraegt kein scharfes Essen, kann nicht auf heissem Fussboden laufen. Diese Touristen! Die ganze Anlage kann locker in einem halbem Tag angeschaut werden, verstehe nicht warum der Lonely Planet da von drei Tagen redet. Es ist dann eben DOCH nicht Angkor Wat. So waren wir gegen 16 Uhr zurueck im Hotel und hockten uns auf den Balkon um Arrack - lokaler Schnaps, haltet mir das Zeugs fern - mit Cola (fuer mich Cola mit Arrack) und Nuessli zu futtern und ab 18 Uhr die ganzen Flughunde (siehe Erklaerung unter dem Bild) zu beobachten die sich auf Futtersuche machten. Total spannend, im ersten Augenblick denkt man es sind Voegel, aber nein, alles 'bats' die ueber unsere Koepfe schwirren. Am naechsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Dambulla. Tharindu hatte ja ein wenig mit mir zu kaempfen. Als Mitteleuropaerin mag ich keine Klimaanlagen, also weder im Hotel noch im Bus. Es hat ja Fenster bzw. Ventilatoren, das reicht voellig aus! Nach 40 Grad in Indien ist das hier immer noch ein Genuss. In Sri Lanka benuetzt die Mittelschicht aber nur A\C (Air Conditioning, also Klimaanlage) Busse. Da wir aber keinen fanden musste er wohl oder uebel in einen normalen Bus steigen. Die Busse hier fahren ja eh immer wenn es ihnen passt. Nach zwei Stunden musste ich in Dambulla aussteigen waehrend es fuer ihn nochmals 5 Stunden weiterging. Ich kam fast nicht aus dem Bus raus! Ich musste mich an den Leuten vorbeiquetschen und vorbeiwuergen, ich bekam schon Panik da ich wusste dass ich in ein paar Tagen ebenfalls von Dambulla nach Colombo musste. Wenn der Bus schon prall voll ankam, na toll... Ich blieb aber nicht in Dambulla sondern ging nochmals ein paar km weiter nach Sigiriya. Ich wuerde jetzt gerne sagen, man sieht den Felsen schon von weitem, aber das war nicht der Fall. Dank der prallen, gruenen Vegetation in Sri Lanka musste ich fast darueberstolpern. Was ist denn Sigiriya schon wieder? Das ist ein Monolith (Berg...) auf dem sich Ruinen einer Festung befinden. Aber nicht nur auf dem Huegel sondern auch davor hats Ueberreste, Mauern, Springbrunnen, Pavillons usw. Wenn ich das richtig verstanden habe war auch hier eine ehemalige Stadt, jedenfalls gabs im Museum auch Toepfe und Schmuck zu begutachten. Ich glaube der eine Koenig hat die Hauptstadt in Anuradhapura aufgeloest und nach Sigiriya verschoben. Danach war die Hauptstadt aber wieder in Anuradhapura, die Abloesung war nur 'kurz'. Ich machte mich am naechsten Morgen frueh um 7 Uhr los fuer den Aufstieg. Es war wohl ziemlich frueh, aber ich wollte nicht in der Hitze wandern. Der Aufstieg dauerte ca eine Stunde mit dazwischen die beruehmten Fresken anzustarren und immer wieder Fotos von der Aussicht zu schiessen. Zu den Fresken fuehrte eine Wendeltreppe (im Freien!) rauf, sieht ziemlich gefuerchtig aus von unten. Ich habs ja nicht so mit schwindelfrei, es war dann aber kein Problem. Aber niemand hatte mich vor den letzten paar Treppen gewarnt! Diese waren direkt am Felsen angebaut. Wenn ich zwischen den Stufen nach unten guckte - dann ging es direkt nach unten! Zum Glueck hatte es zwei Reihen Treppen, so nahm ich jene die naeher am Felsen war, so hatte ich immer noch eine Treppe neben mir und erst dann den Abgrund. Voellig wohl war mir aber nicht dabei. Da ich wie gesagt los war sah ich praktisch niemand anderen auf dem Weg. Ja zum Glueck sah niemand meinen jaemmerlichen Aufstieg (der Abstieg war noch schlimmer, denn in der Zwischenzeit hatte es ein wenig geregnet und die metallenen Treppenstufen waren nun auch noch NASS!). Ganz oben genoss ich mit ein paar wenigen den Ausblick und entdeckte wie es ein paar hundert Meter entfernt regnete. Wir bekamen auch noch was ab, logischerweise hatte ich keinen Schirm eingepackt. Zum Teil schien die Sonne, dann troepfelte es wieder und als Hoehepunkt entdeckte ich einen Regenbogen (Foto ist auf Facebook, anscheinend hat den sonst niemand gesehen...). Ganz oben auf der 'Platform' des Berges befinden sich uebrigens noch mehr Ruinen. Ich nahm den Rest des Tages locker. Einmal mehr merkte ich, dass off-season ist. Nicht viele Touristen unterwegs, die Restaurants halb leer, alle gelangweilt. Da ich viel Zeit eingeplant hatte blieb auch immer wieder Zeit fuer ein Schwaetzchen mit dem TukTuk-Fahrer, dem Restaurantbesitzer (der mir am Schluss eine Muschel schenkte) oder dem Waechter bei Sigiriya der dann ein Foto machte wie ich am Glace schlecken war. Auch meine Unterkunft war total toll, ich wohnte sozusagen bei der Familie im Haus und hatte dort mein eigenes Zimmer. Davor befand sich die Veranda mit Gartenstuehlen und vielen Pflanzen. Sass oft draussen am lesen oder mit dem Telefon im Internet, wenn nur die schrecklichen Muecken nicht gewesen waeren! Was ich unbedingt noch sehen wollte waren Elefanten. Und zwar nicht im Park, sondern 'einfach so'. Bei einem Mittagessen lernte ich einen Typen kennen der Fahrten organisierte und mir ein Buch mit vielen positiven Kommentaren zeigten. Ja gut, warum nicht? Leider sagte er mir keinen bestimmten Betrag sondern meinte ich solle soviel bezahlen wie ich gerechtfertigt finde. Habe dann zum Glueck doch noch einen ca-Preis gekriegt an dem ich mich orientieren konnte. Er (leider weiss ich nicht mal seinen Namen, dabei haette er mich am liebsten vom Fleck weg geheiratet. Ich koennte auch mit ihm und seiner Familie in Sigiriya leben, wie nett... Oeh, wo genau ist der Strand?) gab sich auch total viel Muehe und fuhr ewigs lange auf der Strasse hin und her bis wir Elefantenherden entdeckten. Ich bin da ja ein wenig blind, vom TukTuk aus habe ich NIE was gesehen. Er hat sie immer fuer mich gefunden und wir sind dann naeher rangefahren. Die Elefanten leben wild und ueberqueren bei Nacht oft die Hauptstrasse. Der Mensch-Elefanten Konflikt ist auch hier ein Problem, wie z.B. in Arugam Bay (habe ich erwaehnt dass nicht viele Tiere im Tsunami umgekommen sind? Die habens im Voraus bemerkt im Gegensatz zu den dummen Menschen die noch ins 'leere' Meer rausgelatscht sind). In Sigiriya sieht man immer wieder Stromzaeune oder Baumhaeuser in welchen die Bauern uebernachten, um dann die Elefanten zu verjagen welche die Ernte fressen wollen. Ich habe an einem Tag auch ein Bike in Sigiriya gemietet und habe mich pedalend auf den Weg gemacht. 500 Meter vom Monolith entfernt traf ich auf ein Schild 'nach 18 Uhr diesen Weg meiden, sehr gefaehrlich wegen den Elefanten die unterwegs sind'. Das macht dann schon leicht Angst, auch im TukTuk hatte ich Respekt. Da fehlt dann doch auf einmal der Zaun. Alle stellen auch ihre Motoren ab (also die rumstehen) um die Elefanten nicht zu stoeren... waehrend die Busse laut hupend vorbeirauschen. Dachte schon, auf einmal erschreckt ein Elefant und rennt auf uns zu. Das waere dann Pech gewesen. Immer schoen Abstand halten zu Mutter Natur. Gilt auch fuer Teiche in denen sich Krokos befinden (ebenfalls in Sigiriya gesehen 'bitte nicht baden, sehr gefaehrlich, Krokos sind drin'). Ich hab mir also drei schoene Tage in Sigiriya gemacht, die Ruhe genossen, viele Avocadosaefte (hatte ich vorher noch nie!!) getrunken, bei der Familie Znacht gegessen, einen Jackfruit-Baum entdeckt und viel Glace gefuttert. Nach Dambulla wars dann nur noch ein Katzensprung, mein letzter Ort bevor ich zurueck nach Colombo kehrte. Ich fand Dambulla nach der Ruhe und der tollen Natur in Sigiriya nicht so berauschend. Hauptsaechlich eine laute Hauptstrasse sowie die Hauptattraktion, die Hoehlentempel. Wenn ich 'Hoehle' lese denke ich sofort - an was anderes. Ich denke an Dunkelheit, gutes Schuhwerk und Stirnlampe. Ich denke an kriechen, Kopf anschlagen und Fledermaeuse. Diese sind aber 'Hoehle light', eher einfach unter einem Felsen liegend, historische Malereien und zig Buddha-Statuen. Na gut, wenn man sich gerade in der Naehe befindet kann man es sich anschauen. Habe aber schon bereut nicht einfach den Bus nach Dambulla genommenz u haben und dann wieder nach good old Sigiriya zurueckzukehren. Es waeren nur 45 Minuten gewesen. Mein persoenlicher Hoehepunkt hat wieder mal mit dem Essen zu tun. Leider hat meine doofe Kamera gewisse Fotos einfach geloescht. Habe nun die Speicherkarte ausgewechselt, voll nervig. In Dambulla befindet sich ein Markt in dem die Bauern ihr Gemuese und Fruechte bringen, ganze Lastwagen die vollgepackt vor dem Eingang warten um danach alles abzuladen. Kein idealer Ort fuer Touristen, man steht schnell mal im Weg rum. Hier wird alles gebuendelt und dann nach Colombo verfrachtet. Ich sah tonnenweise Ananas, noch mehr Jackfruit, Salate (Gruenzeugs...) und viel viel Gemuese. Auf der Suche nach einem Internetplatz stiess ich dann zum kroenenden Abschluss noch auf einen Einheimischen der nahezu perfekt Deutsch sprach! Total witzig. Hier trifft man immer wieder auf Leute die 'irgendeinen' Verwandten in der Schweiz kennen oder dann selber dort gelebt haben. Ich habe in Kandy auch immer wieder Guides gehoert die Deutsch gesprochen haben. Ansonsten fand ich Dambulla eben nicht so toll, aber es ging ja bald zurueck nach Colombo wo mich ein grosses Festival erwarten wuerde. To be continued - Fortsetzung folg, haha.
Nach dem ganzen Strandleben war nun ein wenig Kultur angesagt. Das Tolle an Sri Lanka ist ja dass alles auf kleinstem Raum ist. Wandern, Strand, Kultur, alles locker in zwei Wochen moeglich. Mein erster Stopp war Anuradhapura, das Angkor Wat von Sri Lanka. Es wurde im 4. Jahrhundert v. Ch. gegruendet und war die erste Haupstadt. Ueber tausend Jahre war sie der Hauptsitz verschiedener Koenigsdynastien. Danach geriet sie in Vergessenheit und wurde vom Dschungel 'eingenommen', bis in der Neuzeit die ganzen Tempel, Monumente und Palaeste wieder ausgegraben wurden. Ich sags ja, wie Angkor! Ich finds immer sehr eindruecklich mich auf Boden zu bewegen welcher schon vor 2000 Jahren gebrummt haben muss. Wie es wohl ausgesehen hat? Wie wohl das Leben gewesen ist? Damals war Anuradhapura eine der 10. groessten Staedte der Welt. Heute sind nur noch die Ruinen und ein paar Dagoden da. Die wichtigste Sehenswuerdigkeit ist - ein Baum. Die Pappel-Feige wuchs aus einem Zweig jenes Baumes unter dem Siddharta Gautama - besser bekannt als Buddha - seine Erleuchtung fand. Fuer mich wars ehrlich gesagt einfach ein Baum. Da ich aber mit meinem Kollegen aus Colombo, Tharindu, unterwegs war, nahm ich die Sache auch eher ernst. Da ich genau fuers Wochenende in Anuradhapura weilte fuhr er mit dem Zug hoch um mein Reisefueher zu spielen. Ich frage mich was die alles in der Schule lernen, er wusste total viel! Auch sonst war es fuer mich natuerlich sehr angenehm, kein Ringen mit TukTuk-Fahrern, kein verhandeln, kein ueberlegen, einfach nur nachlatschen. Herrlich! Normalerweise bleibt ja die ganze Arbeit an mir haengen, aber wenn man mit einem Einheimischen unterwegs ist, und dann noch einem Mann, bin ich nicht nur weiss sondern durchsichtig. Aber das war mir gerade recht. Wir assen auch den ganzen Tag nur 'lokales' Essen, er mit den Fingern, ich gnaedigerweise mit Loeffel sofern machbar. Wir schafften es auch die ganze Anlage ohne Eintritt anzugucken. Fuer ihn waere es eh gratis gewesen, aber weisse Haut bezahlt Eintritt. Auch wenn ich mich im TukTuk verstecken wollte wurde ich immer entdeckt :-) Man kann sich aber die USD 25 (ein Vermoegen fuer Sri Lanka!!) aber sparen. Ich habe nur eine Dagoba verpasst (jo mei...) und darum herum laufen wollte ich eh nicht. Ich sage nur 'barfuss' und '35 Grad'. Im Gegensatz zu ALLEN Sri Lankanern besitze ich naemlich keine Hornhaut sondern hopse von Schatten zu Schatten. Einmal mehr fuehle ich mich hier als Lusche, hat staendig heiss, vertraegt kein scharfes Essen, kann nicht auf heissem Fussboden laufen. Diese Touristen! Die ganze Anlage kann locker in einem halbem Tag angeschaut werden, verstehe nicht warum der Lonely Planet da von drei Tagen redet. Es ist dann eben DOCH nicht Angkor Wat. So waren wir gegen 16 Uhr zurueck im Hotel und hockten uns auf den Balkon um Arrack - lokaler Schnaps, haltet mir das Zeugs fern - mit Cola (fuer mich Cola mit Arrack) und Nuessli zu futtern und ab 18 Uhr die ganzen Flughunde (siehe Erklaerung unter dem Bild) zu beobachten die sich auf Futtersuche machten. Total spannend, im ersten Augenblick denkt man es sind Voegel, aber nein, alles 'bats' die ueber unsere Koepfe schwirren. Am naechsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Dambulla. Tharindu hatte ja ein wenig mit mir zu kaempfen. Als Mitteleuropaerin mag ich keine Klimaanlagen, also weder im Hotel noch im Bus. Es hat ja Fenster bzw. Ventilatoren, das reicht voellig aus! Nach 40 Grad in Indien ist das hier immer noch ein Genuss. In Sri Lanka benuetzt die Mittelschicht aber nur A\C (Air Conditioning, also Klimaanlage) Busse. Da wir aber keinen fanden musste er wohl oder uebel in einen normalen Bus steigen. Die Busse hier fahren ja eh immer wenn es ihnen passt. Nach zwei Stunden musste ich in Dambulla aussteigen waehrend es fuer ihn nochmals 5 Stunden weiterging. Ich kam fast nicht aus dem Bus raus! Ich musste mich an den Leuten vorbeiquetschen und vorbeiwuergen, ich bekam schon Panik da ich wusste dass ich in ein paar Tagen ebenfalls von Dambulla nach Colombo musste. Wenn der Bus schon prall voll ankam, na toll... Ich blieb aber nicht in Dambulla sondern ging nochmals ein paar km weiter nach Sigiriya. Ich wuerde jetzt gerne sagen, man sieht den Felsen schon von weitem, aber das war nicht der Fall. Dank der prallen, gruenen Vegetation in Sri Lanka musste ich fast darueberstolpern. Was ist denn Sigiriya schon wieder? Das ist ein Monolith (Berg...) auf dem sich Ruinen einer Festung befinden. Aber nicht nur auf dem Huegel sondern auch davor hats Ueberreste, Mauern, Springbrunnen, Pavillons usw. Wenn ich das richtig verstanden habe war auch hier eine ehemalige Stadt, jedenfalls gabs im Museum auch Toepfe und Schmuck zu begutachten. Ich glaube der eine Koenig hat die Hauptstadt in Anuradhapura aufgeloest und nach Sigiriya verschoben. Danach war die Hauptstadt aber wieder in Anuradhapura, die Abloesung war nur 'kurz'. Ich machte mich am naechsten Morgen frueh um 7 Uhr los fuer den Aufstieg. Es war wohl ziemlich frueh, aber ich wollte nicht in der Hitze wandern. Der Aufstieg dauerte ca eine Stunde mit dazwischen die beruehmten Fresken anzustarren und immer wieder Fotos von der Aussicht zu schiessen. Zu den Fresken fuehrte eine Wendeltreppe (im Freien!) rauf, sieht ziemlich gefuerchtig aus von unten. Ich habs ja nicht so mit schwindelfrei, es war dann aber kein Problem. Aber niemand hatte mich vor den letzten paar Treppen gewarnt! Diese waren direkt am Felsen angebaut. Wenn ich zwischen den Stufen nach unten guckte - dann ging es direkt nach unten! Zum Glueck hatte es zwei Reihen Treppen, so nahm ich jene die naeher am Felsen war, so hatte ich immer noch eine Treppe neben mir und erst dann den Abgrund. Voellig wohl war mir aber nicht dabei. Da ich wie gesagt los war sah ich praktisch niemand anderen auf dem Weg. Ja zum Glueck sah niemand meinen jaemmerlichen Aufstieg (der Abstieg war noch schlimmer, denn in der Zwischenzeit hatte es ein wenig geregnet und die metallenen Treppenstufen waren nun auch noch NASS!). Ganz oben genoss ich mit ein paar wenigen den Ausblick und entdeckte wie es ein paar hundert Meter entfernt regnete. Wir bekamen auch noch was ab, logischerweise hatte ich keinen Schirm eingepackt. Zum Teil schien die Sonne, dann troepfelte es wieder und als Hoehepunkt entdeckte ich einen Regenbogen (Foto ist auf Facebook, anscheinend hat den sonst niemand gesehen...). Ganz oben auf der 'Platform' des Berges befinden sich uebrigens noch mehr Ruinen. Ich nahm den Rest des Tages locker. Einmal mehr merkte ich, dass off-season ist. Nicht viele Touristen unterwegs, die Restaurants halb leer, alle gelangweilt. Da ich viel Zeit eingeplant hatte blieb auch immer wieder Zeit fuer ein Schwaetzchen mit dem TukTuk-Fahrer, dem Restaurantbesitzer (der mir am Schluss eine Muschel schenkte) oder dem Waechter bei Sigiriya der dann ein Foto machte wie ich am Glace schlecken war. Auch meine Unterkunft war total toll, ich wohnte sozusagen bei der Familie im Haus und hatte dort mein eigenes Zimmer. Davor befand sich die Veranda mit Gartenstuehlen und vielen Pflanzen. Sass oft draussen am lesen oder mit dem Telefon im Internet, wenn nur die schrecklichen Muecken nicht gewesen waeren! Was ich unbedingt noch sehen wollte waren Elefanten. Und zwar nicht im Park, sondern 'einfach so'. Bei einem Mittagessen lernte ich einen Typen kennen der Fahrten organisierte und mir ein Buch mit vielen positiven Kommentaren zeigten. Ja gut, warum nicht? Leider sagte er mir keinen bestimmten Betrag sondern meinte ich solle soviel bezahlen wie ich gerechtfertigt finde. Habe dann zum Glueck doch noch einen ca-Preis gekriegt an dem ich mich orientieren konnte. Er (leider weiss ich nicht mal seinen Namen, dabei haette er mich am liebsten vom Fleck weg geheiratet. Ich koennte auch mit ihm und seiner Familie in Sigiriya leben, wie nett... Oeh, wo genau ist der Strand?) gab sich auch total viel Muehe und fuhr ewigs lange auf der Strasse hin und her bis wir Elefantenherden entdeckten. Ich bin da ja ein wenig blind, vom TukTuk aus habe ich NIE was gesehen. Er hat sie immer fuer mich gefunden und wir sind dann naeher rangefahren. Die Elefanten leben wild und ueberqueren bei Nacht oft die Hauptstrasse. Der Mensch-Elefanten Konflikt ist auch hier ein Problem, wie z.B. in Arugam Bay (habe ich erwaehnt dass nicht viele Tiere im Tsunami umgekommen sind? Die habens im Voraus bemerkt im Gegensatz zu den dummen Menschen die noch ins 'leere' Meer rausgelatscht sind). In Sigiriya sieht man immer wieder Stromzaeune oder Baumhaeuser in welchen die Bauern uebernachten, um dann die Elefanten zu verjagen welche die Ernte fressen wollen. Ich habe an einem Tag auch ein Bike in Sigiriya gemietet und habe mich pedalend auf den Weg gemacht. 500 Meter vom Monolith entfernt traf ich auf ein Schild 'nach 18 Uhr diesen Weg meiden, sehr gefaehrlich wegen den Elefanten die unterwegs sind'. Das macht dann schon leicht Angst, auch im TukTuk hatte ich Respekt. Da fehlt dann doch auf einmal der Zaun. Alle stellen auch ihre Motoren ab (also die rumstehen) um die Elefanten nicht zu stoeren... waehrend die Busse laut hupend vorbeirauschen. Dachte schon, auf einmal erschreckt ein Elefant und rennt auf uns zu. Das waere dann Pech gewesen. Immer schoen Abstand halten zu Mutter Natur. Gilt auch fuer Teiche in denen sich Krokos befinden (ebenfalls in Sigiriya gesehen 'bitte nicht baden, sehr gefaehrlich, Krokos sind drin'). Ich hab mir also drei schoene Tage in Sigiriya gemacht, die Ruhe genossen, viele Avocadosaefte (hatte ich vorher noch nie!!) getrunken, bei der Familie Znacht gegessen, einen Jackfruit-Baum entdeckt und viel Glace gefuttert. Nach Dambulla wars dann nur noch ein Katzensprung, mein letzter Ort bevor ich zurueck nach Colombo kehrte. Ich fand Dambulla nach der Ruhe und der tollen Natur in Sigiriya nicht so berauschend. Hauptsaechlich eine laute Hauptstrasse sowie die Hauptattraktion, die Hoehlentempel. Wenn ich 'Hoehle' lese denke ich sofort - an was anderes. Ich denke an Dunkelheit, gutes Schuhwerk und Stirnlampe. Ich denke an kriechen, Kopf anschlagen und Fledermaeuse. Diese sind aber 'Hoehle light', eher einfach unter einem Felsen liegend, historische Malereien und zig Buddha-Statuen. Na gut, wenn man sich gerade in der Naehe befindet kann man es sich anschauen. Habe aber schon bereut nicht einfach den Bus nach Dambulla genommenz u haben und dann wieder nach good old Sigiriya zurueckzukehren. Es waeren nur 45 Minuten gewesen. Mein persoenlicher Hoehepunkt hat wieder mal mit dem Essen zu tun. Leider hat meine doofe Kamera gewisse Fotos einfach geloescht. Habe nun die Speicherkarte ausgewechselt, voll nervig. In Dambulla befindet sich ein Markt in dem die Bauern ihr Gemuese und Fruechte bringen, ganze Lastwagen die vollgepackt vor dem Eingang warten um danach alles abzuladen. Kein idealer Ort fuer Touristen, man steht schnell mal im Weg rum. Hier wird alles gebuendelt und dann nach Colombo verfrachtet. Ich sah tonnenweise Ananas, noch mehr Jackfruit, Salate (Gruenzeugs...) und viel viel Gemuese. Auf der Suche nach einem Internetplatz stiess ich dann zum kroenenden Abschluss noch auf einen Einheimischen der nahezu perfekt Deutsch sprach! Total witzig. Hier trifft man immer wieder auf Leute die 'irgendeinen' Verwandten in der Schweiz kennen oder dann selber dort gelebt haben. Ich habe in Kandy auch immer wieder Guides gehoert die Deutsch gesprochen haben. Ansonsten fand ich Dambulla eben nicht so toll, aber es ging ja bald zurueck nach Colombo wo mich ein grosses Festival erwarten wuerde. To be continued - Fortsetzung folg, haha.
Doppel-DD Fresken in Sigiriya
Der Aufstieg in Sigiriya rauf zum Palast. Leider ging genau das tolle Foto beim Uebertrag verloren. Das MUESST ihr aber googeln.
Eine Lotusblume fuer Buddha (ich dachte das waeren Seerosen, ups) in Anuradhapura
Buddha in Dambulla
Fledermauese in Anuradhapura. Pardon, Flughunde wie mein Onkel Sepp richtig gestellt hat. Da ist mir ein Uebersetzungsfehler passiert, denn auf Englisch heissen sie immer bats, die einen sind Fleischfresser (die mit dem eingedrueckten Gesicht), die anderen futtern nur Fruechte und Insekten (die suessen mit dem Hundegesicht). Auf Deutsch sind es dann halt Fledermaeuse und Flughunde
Sri Lankan Zmorge, Stringhoppers (fuer mich sinds Nudeln)
ALLES was ich wollte: wilde Elefanten bei Sigiriya! Vom TukTuk aus fotografiert, mit Zoom, ohne Zaun
Hoehlentempel in Dambulla
Sportlich unterwegs in Sigirya
Die 'abgebrochene' Jethawana Dagoba in Anuradhapura
Es muessen nicht immer Elefanten sein. Toller Schnapschuss aus Sigiriya
Was sagt der Botaniker? Sind wohl Lotusblumen..
Ist schon schön wenn man einen Reiseführer hat auf den man sich verlassen kann, Uui,das sind ja "gefürchtige Treppen".Zum Zmorga Nudeln,dasist schon "speziell"
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