Ich habe mich tatsaechlich wieder einmal aufgerafft! Nur die Fotos wollten leider noch nicht drauf, dabei waeren die soooo cool! In nur vier Wochen habe ich unglaublich viel erlebt, obwohl ich mich gar nicht wirklich aus Siem Reap hinausbewegt habe. Aber fangen wir ganz vorne an: ueber die Internetseite www.workaway.info wurde ich auf das Gaestehaus (eigentlich ist es ja ein Eco Resort) von Silvia und Marc, zwei Schweizer, aufmerksam gemacht. Die suchten einen Volontaer fuer sicher einen Monat um bei ihnen mitzuhelfen. Das Ganze war in Siem Reap, dem Mutterhaus von Angkor Wat sozusagen.Sprich Kambodscha, welches mir vor zwei Jahren zusammen mit Isi wirklich super gefallen hatte. Ich kann nicht mal mehr genau sagen weshalb, war es das Essen, die Leute, die (schreckliche) Geschichte, die Kultur, die Straende... Kambodscha war mir immer speziell in Erinnerung geblieben und der Liebling der dreien Vietnam/Kambodscha/Laos. Ich fand die Idee auch wahnsinnig spannend mal in diesen Bereich reinzugucken, was braucht es um ein Hotel zu fuehren, wie kann man alles organisieren, von wo kommen die Gaeste, wie kommt man zu Gaesten, wie haelt man die ganze Sache am Laufen. So kam ich mit Silvia in Kontakt und schon im Fruehling stand fest dass ich ab November fuer 4,5 Wochen bei ihnen aushelfen wuerde.
Ich habe dann nie gross gefragt was es zu machen gibt. Ich dachte mir, das sehe ich dann schon vor Ort oder wird je nachdem wo meine Qualifikationen liegen dann eingeteilt. Ich sah auf der Internetseite dass sie einen Pool haben, so sagte ich immer als erstes: Pool putzen ist bestimmt meine Aufgabe. Und wisst ihr was? Jeden morgen um 6.45 Uhr habe ich zuerst den Pool mit einer sonderbaren Maschine geputzt. Eigentlich war es ein Sauggeraet mit welchem ich den Sand und die Blaetter am Boden entfernte, alles ganz eco-friendly. Es gab auch einen Poolgegend mit richtigem Sandstrand, den habe ich auch feng-shui maessig gekaemmt, die Stuehle vom Sand befreit und dem Fussbaedli frisches Wasser gegeben. Regen war mein aergster Feind, denn danach sahen sowohl Sand, Stuehle wie auch Pool wie Sau aus. Natuerlich war es ein schlechter November und es regnete verhaeltnismaessig viel, auch 'dank' des philippinischen Taifuns der uns noch mehr Regen brachte. Kalt war es zwar nie, aber es regnete gut und gerne mal eine Stunde (motz motz) lang.
Weitere Aufgaben waren zusammen mit Silvia die Bodenplatten putzen oder Bad und Fenster reinigen bevor im Dezember dann die Hochsaison anfing. Auch fuers Servieren wurde ich eingeteilt, obwohl ich natuerlich nur zwei Teller auf einmal halten kann. Die Dinger sind heiss UND schwer! Ich habe meistens bis 10 Uhr gearbeitet und dann gegen Nachmittag und Abend noch einmal. Manchmal gab es was zwischendrin zu machen wie ein Bett zu zuegeln oder mal bei Gaesten nachfragen ob sie was trinken moechten. Das Paradise Eco Resort hat 5 Angestellte welche den Grossteil erledigten, ich war einfach zusatzelich dabei fuer den Notfall - und eben fuer MEINEN Pool. Dafuer durfte ich gratis wohnen und bekam das Abendessen spendiert, das war natuerlich eine Wohltat fuer mein Budget. Dazu bekam ich mit Silvia eine neue Schweizer Freundin mit der ich mich total gut verstand, hei, was haben wir manchmal gelacht. Sie freute sich natuerlich auch jemanden zu haben mit dem sie Schweizerdeutsch reden konnte. Denn normalerweise ist das Publikum im Paradise eher gemischt und international. Aber genau in diesem November kamen auffaellig viele Schweizer und Deutsche, alle total nett und man kam sofort ins Gespraech mit ihnen.
Manchmal sind wir abends auch auswaerts Essen gegangen. Silvia liebte indisch, da war sie bei mir an der richtigen Adresse.Wir fanden sicher 10 indische Restaurants und bis am Schluss war ich wohl in 7 verschiedenen. Auch mexikanisch lag einmal drin. Vom Paradise Eco Resort waren es nur wenige Minuten bis zum Flughafen. Zuerst erschrickt man ab den staendig startenden und landenden Flugzeugen, aber mit der Zeit hoerte ich diese gar nicht mehr. Ausserdem liebe ich Flughaefen und hatte immer ne Freude wenn eines kam oder ging. Dauerfreude im Paradise. Dafuer war es sonst total ruhig, wir waren 20 Minuten von der Stadt entfernt, neben uns wohnten die Einheimischen und keine Touristen. Gleich um die Ecke rum befand sich der Markt auf dem bis 11 Uhr Fische und andere Dinge verkauft wurden. Da wir die Hintertuere nahmen landeten wir immer zuerst mitten in den Fischen, auch nett morgens um 9 Uhr auf den leeren Magen. Oft holte ich mein Fruehstueck auf dem Markt. Nicht jeden Tag gab es dasselbe, manchmal war es schon ausverkauft oder die Verkaufsfrau einfach nicht da. Mein Favorit war ein Baguette mit Papayasalat, Kaese, Fleisch und Gurke. Es wurden aber auch Kokosnusswaffeln, komische fritterte kleine Fische oder ganz einfach Mangos oder Bananen angeboten. Manchmal machte ich mir einen Spass daraus einfach was auszuprobieren. Es hatte genau einen Typen auf dem Markt welcher Englisch konnte. Das ist das grosse Problem mit dem Kamboschanern, sie sind unglaublich freundlich, nur verstehe ich sie nicht und sie mich nicht! Habe von Silvia ein paar Worte aufgeschnappt und kann nun immerhin nach dem Preis fragen.Die Zahl verstehe ich dann aber doch nicht.
Der Spass kam natuerlich auch nicht zu kurz, wirklich ueberarbeitet habe ich mich ja nicht. Einmal waren wir bei Dr. Beat Beatocello Richner beim Vortrag im Kinderspital, dann dueste ich einen ganzen Tag mit dem TukTuk rum und besuchte Angkor War, Bayon, Ta Prohm und wie die Tempel alle heissen. Ich kann ja schlecht 4 Wochen in Siem Reap verbringen und die Tempel nicht noch ein zweites Mal angucken. Wir haben einen Veloausflug gemacht, einen super organiserten Kochkurs besucht wo uns in der Kueche der Schweiss runtergelaufen ist, wir haben Stunden auf den Polstern in der Relaxzone des Paradieses verbracht, im Internet rumgewuehlt oder gelesen. Gleich an meinem ersten Morgen hatte ich einen Skorpion in meinem Badezimmer und am zweiten Tag fanden wir eine sicher 1M lange Schlange in der Kueche der Villa (ein Teil des Gaestehauses heisst so, es bestand eben aus mehreren Teilen). Da es Kamboscha ist weiss man nie was giftig ist und wir liessen dem Personal den Vorrang. Viecher werden hier gleich abgemurkst. Wohin auch sonst mit ihnen? Raus in die Freiheit? Wie lange wuerde es wohl dauern bis sie wieder zurueck waeren? Und ob die Gaeste Freude an einer Schlange haetten? Tiermaessig gab es sonst noch Geckos und Tocays (ein grosser Gecko, aber suess), abends dann die Kroeten (bitte nicht draufstehen) und sonst hatte es Katzen und Hunde die zum Teil nicht zum Inventar gehoerten sondern einmal mal reinspazierten da es so schoen war.
Zwei Sachen muss ich noch erwaehnen: die tollen Schweizer Gaeste brachten immer Souvenirs von zu Hause mit. So gab es ausser Schokolade auch Wurst-Kaese-Salat und einmal sogar Bratwuerste vom Grill der eigens dafuer gebaut wurde. Und wisst ihr von wem? Vom Personal, alles Maedels! Das wird mir auch in Erinnerung bleiben. Egal was es war, die konnten alles. Nicht nur kochen und putzen, sondern auch zementieren, Blumenschmuck basteln, Viecher killen oder Betten zusammen flicken. Grossartig haben sie dann gesaegt und gehaemmert und ich habe mich gefragt wozu es kambodschanische Maenner eigentlich braucht. Die Frauen hier sind alles andere als faul und koennen unendlich viele Dinge, da fuehlte ich mich jedes Mal schlecht. Wenn Silvia und ich Fenster geputzt haben dann haben die Maedels am naechsten Tag mit Garantie unaufgefordert weitere Fenster geputzt. Oder als wir ein Zimmer ausraeumten halfen sie uns einfach mit. Unglaublich!
Die Zeit ist dann unendlich schnell vergangen, auf einmal hatte ich nur noch 4, 3, 2, 1 Tag und nun bin ich bereits in Kamboscha auf Reise. Ich fliege jedoch von Siem Reap aus nach Manila/Philippinen. Das heisst ich kehre einmal mehr zurueck, wer weiss, vielleicht steige ich nochmals in den Pool der nun bereits von meinem Nachfolger gereinigt wird. Oder ich hole mir auf dem lokalen Markt ein Baguette mit Papayasalat. Das ganz bestimmt! Tschnieng nah (Das ist lecker!)....
Ich habe dann nie gross gefragt was es zu machen gibt. Ich dachte mir, das sehe ich dann schon vor Ort oder wird je nachdem wo meine Qualifikationen liegen dann eingeteilt. Ich sah auf der Internetseite dass sie einen Pool haben, so sagte ich immer als erstes: Pool putzen ist bestimmt meine Aufgabe. Und wisst ihr was? Jeden morgen um 6.45 Uhr habe ich zuerst den Pool mit einer sonderbaren Maschine geputzt. Eigentlich war es ein Sauggeraet mit welchem ich den Sand und die Blaetter am Boden entfernte, alles ganz eco-friendly. Es gab auch einen Poolgegend mit richtigem Sandstrand, den habe ich auch feng-shui maessig gekaemmt, die Stuehle vom Sand befreit und dem Fussbaedli frisches Wasser gegeben. Regen war mein aergster Feind, denn danach sahen sowohl Sand, Stuehle wie auch Pool wie Sau aus. Natuerlich war es ein schlechter November und es regnete verhaeltnismaessig viel, auch 'dank' des philippinischen Taifuns der uns noch mehr Regen brachte. Kalt war es zwar nie, aber es regnete gut und gerne mal eine Stunde (motz motz) lang.
Weitere Aufgaben waren zusammen mit Silvia die Bodenplatten putzen oder Bad und Fenster reinigen bevor im Dezember dann die Hochsaison anfing. Auch fuers Servieren wurde ich eingeteilt, obwohl ich natuerlich nur zwei Teller auf einmal halten kann. Die Dinger sind heiss UND schwer! Ich habe meistens bis 10 Uhr gearbeitet und dann gegen Nachmittag und Abend noch einmal. Manchmal gab es was zwischendrin zu machen wie ein Bett zu zuegeln oder mal bei Gaesten nachfragen ob sie was trinken moechten. Das Paradise Eco Resort hat 5 Angestellte welche den Grossteil erledigten, ich war einfach zusatzelich dabei fuer den Notfall - und eben fuer MEINEN Pool. Dafuer durfte ich gratis wohnen und bekam das Abendessen spendiert, das war natuerlich eine Wohltat fuer mein Budget. Dazu bekam ich mit Silvia eine neue Schweizer Freundin mit der ich mich total gut verstand, hei, was haben wir manchmal gelacht. Sie freute sich natuerlich auch jemanden zu haben mit dem sie Schweizerdeutsch reden konnte. Denn normalerweise ist das Publikum im Paradise eher gemischt und international. Aber genau in diesem November kamen auffaellig viele Schweizer und Deutsche, alle total nett und man kam sofort ins Gespraech mit ihnen.
Manchmal sind wir abends auch auswaerts Essen gegangen. Silvia liebte indisch, da war sie bei mir an der richtigen Adresse.Wir fanden sicher 10 indische Restaurants und bis am Schluss war ich wohl in 7 verschiedenen. Auch mexikanisch lag einmal drin. Vom Paradise Eco Resort waren es nur wenige Minuten bis zum Flughafen. Zuerst erschrickt man ab den staendig startenden und landenden Flugzeugen, aber mit der Zeit hoerte ich diese gar nicht mehr. Ausserdem liebe ich Flughaefen und hatte immer ne Freude wenn eines kam oder ging. Dauerfreude im Paradise. Dafuer war es sonst total ruhig, wir waren 20 Minuten von der Stadt entfernt, neben uns wohnten die Einheimischen und keine Touristen. Gleich um die Ecke rum befand sich der Markt auf dem bis 11 Uhr Fische und andere Dinge verkauft wurden. Da wir die Hintertuere nahmen landeten wir immer zuerst mitten in den Fischen, auch nett morgens um 9 Uhr auf den leeren Magen. Oft holte ich mein Fruehstueck auf dem Markt. Nicht jeden Tag gab es dasselbe, manchmal war es schon ausverkauft oder die Verkaufsfrau einfach nicht da. Mein Favorit war ein Baguette mit Papayasalat, Kaese, Fleisch und Gurke. Es wurden aber auch Kokosnusswaffeln, komische fritterte kleine Fische oder ganz einfach Mangos oder Bananen angeboten. Manchmal machte ich mir einen Spass daraus einfach was auszuprobieren. Es hatte genau einen Typen auf dem Markt welcher Englisch konnte. Das ist das grosse Problem mit dem Kamboschanern, sie sind unglaublich freundlich, nur verstehe ich sie nicht und sie mich nicht! Habe von Silvia ein paar Worte aufgeschnappt und kann nun immerhin nach dem Preis fragen.Die Zahl verstehe ich dann aber doch nicht.
Der Spass kam natuerlich auch nicht zu kurz, wirklich ueberarbeitet habe ich mich ja nicht. Einmal waren wir bei Dr. Beat Beatocello Richner beim Vortrag im Kinderspital, dann dueste ich einen ganzen Tag mit dem TukTuk rum und besuchte Angkor War, Bayon, Ta Prohm und wie die Tempel alle heissen. Ich kann ja schlecht 4 Wochen in Siem Reap verbringen und die Tempel nicht noch ein zweites Mal angucken. Wir haben einen Veloausflug gemacht, einen super organiserten Kochkurs besucht wo uns in der Kueche der Schweiss runtergelaufen ist, wir haben Stunden auf den Polstern in der Relaxzone des Paradieses verbracht, im Internet rumgewuehlt oder gelesen. Gleich an meinem ersten Morgen hatte ich einen Skorpion in meinem Badezimmer und am zweiten Tag fanden wir eine sicher 1M lange Schlange in der Kueche der Villa (ein Teil des Gaestehauses heisst so, es bestand eben aus mehreren Teilen). Da es Kamboscha ist weiss man nie was giftig ist und wir liessen dem Personal den Vorrang. Viecher werden hier gleich abgemurkst. Wohin auch sonst mit ihnen? Raus in die Freiheit? Wie lange wuerde es wohl dauern bis sie wieder zurueck waeren? Und ob die Gaeste Freude an einer Schlange haetten? Tiermaessig gab es sonst noch Geckos und Tocays (ein grosser Gecko, aber suess), abends dann die Kroeten (bitte nicht draufstehen) und sonst hatte es Katzen und Hunde die zum Teil nicht zum Inventar gehoerten sondern einmal mal reinspazierten da es so schoen war.
Zwei Sachen muss ich noch erwaehnen: die tollen Schweizer Gaeste brachten immer Souvenirs von zu Hause mit. So gab es ausser Schokolade auch Wurst-Kaese-Salat und einmal sogar Bratwuerste vom Grill der eigens dafuer gebaut wurde. Und wisst ihr von wem? Vom Personal, alles Maedels! Das wird mir auch in Erinnerung bleiben. Egal was es war, die konnten alles. Nicht nur kochen und putzen, sondern auch zementieren, Blumenschmuck basteln, Viecher killen oder Betten zusammen flicken. Grossartig haben sie dann gesaegt und gehaemmert und ich habe mich gefragt wozu es kambodschanische Maenner eigentlich braucht. Die Frauen hier sind alles andere als faul und koennen unendlich viele Dinge, da fuehlte ich mich jedes Mal schlecht. Wenn Silvia und ich Fenster geputzt haben dann haben die Maedels am naechsten Tag mit Garantie unaufgefordert weitere Fenster geputzt. Oder als wir ein Zimmer ausraeumten halfen sie uns einfach mit. Unglaublich!
Die Zeit ist dann unendlich schnell vergangen, auf einmal hatte ich nur noch 4, 3, 2, 1 Tag und nun bin ich bereits in Kamboscha auf Reise. Ich fliege jedoch von Siem Reap aus nach Manila/Philippinen. Das heisst ich kehre einmal mehr zurueck, wer weiss, vielleicht steige ich nochmals in den Pool der nun bereits von meinem Nachfolger gereinigt wird. Oder ich hole mir auf dem lokalen Markt ein Baguette mit Papayasalat. Das ganz bestimmt! Tschnieng nah (Das ist lecker!)....
Da hat sich also Dein "Besuch" in Kambodscha gelohnt..Hast Glück gehabt im Internet das für Dich richtige Gästehaus auszusuchen. Und erst noch CH Spezialitäten bekommen Das hättest Du vorher auch nicht gedacht ! Da könnten sich manche an den Mädels ein Beispiel nehmen !!! Kehr bald zurück.der Pool und Baguette warten !! Sicher auch Silvia!!
AntwortenLöschen