Dieses Wochenende verbrachte ich zusammen mit einer Horde Volontaeren in Pondicherry. Wir haben den Ausflug selber organisiert und da die Gruppe aus 17 Personen bestand, konnten wir mit einem privaten Bus die ca 6 bis 7 Stunden auf uns nehmen. Leider war es kein Sleeperbus, sprich keine Betten, sondern eher Zustaende wie im Flugzeug. Dementsprechend geraedert kamen wir dann auch um 5 Uhr morgens an. Zum Glueck verfuhr sich der Fahrer staendig und musste auch nach dem Weg fragen. Unsere gewuenschte Unterkunft war leider noch geschlossen- und stur. So suchten wir ein 24 Stunden Cafe auf. Auch hier gab es nur Kaffee und Tee zur fruehen Morgenstunde, so mussten wir bis 7 Uhr ausharren, kamen aber in den Geschmack des Sonnenaufgangs.
Pondicherry heisst ja eigentlich Puducherry und wurde genau wie Mumbai (Bombay) oder Chennai (Madras) umgetauft. Der neue Name hat sich aber nie so recht durchgesetzt. Das Spezielle an Pondi ist der Einfluss der Franzosen, so findet man nicht nur franzoesische Strassenschilder - Rue irgendwas - sondern auch zahlreiche Baeckereien, Villen im Kolonialstil und Katholiken. Auch die obligatorischen Kirchen haben wir vorgefunden. Dementsprechend war dann am Sonntag auch das Meiste geschlossen, aaahhh!
Auch bekannt ist die Stadt fuer den Sri Aurobindo Ashram. Wir haben dann auch tatsaechlich im dazugehoerenden Hotel uebernachtet, es war superbillig, dafuer mussten wir uns an strikte Regeln halten wie Sperrstunden (kennen wir ja schon von der Gastfamilie her). Anhaenger von Sir Aurobindo haben dann auch Auroville gegruendet, dies liegt ein wenig ausserhalb und ist ne Modellstadt die aus dem Boden gestampft wurde. Es sollte eine internationale Stadt werden die allen 'gehoert' und fuer 50'000 Einwohner ausgerichtet ist, zur Zeit sind es ca. 2'200. Anscheinend befindet sich die Stadt immer noch im Stadium des Experiments, aber was ich da im Internet so lese macht mir halb Angst. Die Bewohner moegen es anscheinend auch nicht unbedingt wenn Tagesbesucher vorbeikommen und die Nase reinhalten. Darum waren wir auch nicht dort.
Madurai ist interessanterweise weniger heiss, dafuer kuehlt in der Nacht in Pondicherry schoen ab. Es ist eine Qual zwischen 11 Uhr und 16 Uhr unterwegs zu sein. Wir haben uns fuer einen kuehlen Lassi und Schoggi-Bananen-Creps meistens in einem Restaurant verkrochen, zum Teil klimatisiert, dann auch wieder im Schatten der Baeume. Ein indischer Cafe-Inhaber sprach uns an, da er den deutschen Akzent herausgehoert hatte. Welchen? Wir wehrten uns und meinten wir haetten ja einiges dabei, Kanadier, Amis, Franzosen, Briten, Skandinavier, Oesis und Schweizer, aber keine Deutschen. Er fragte dann woher wir sind und antwortete: 'das kenn i sehr guet'. Im ersten Moment verstand ich ihn ueberhaupt nicht, es passt irgendwie nicht zum Bild das Inders, dass er Schweizerdeutsch spricht. Er hatte aber tatsaechlich viele Jahre unter den Eidgenossen gelebt und sogar CH-Deutsch gelernt - und wie!! Wir fragten nach seiner Nationalitaet, er war dann doch Inder. Er sah auch so aus, aber sein Schweizerdeutsch war doch sehr verwirrend weil man sowas einfach nicht erwartet.
Pondicherry ist Hitze, Strandpromenade, franzoesischer Einfluss, gutes europaeisches Essen und Gipfeli. Leider habe ich es nur bis zum Toastbrot geschafft, aber bereits das bedeutete Abwechslung fuer uns. Abends liessen wir es uns jeweils gut gehen mit Steaks, Hamburgern oder Huehnchen am Zitronensauce. Im Gegensatz zu unserer Gegend hier in Madurai hatte es auch einen tollen Buchladen und einen Supermarket. Normalerweise kauft man Guetzli, Getraenke oder Fruechte an kleinen Staenden indem man entweder darauf zeigt oder danach verlangt. Den Preis erfaehrt man dann meistens auch erst beim bezahlen... oder man kennt sie langsam auswendig. Der eine oder andere Verkaeufer drueckt nochmals RS 2 fuer sich selber auf den Preis drauf, aber meistens sind sie fair. Gross war darum meine Freude als wir einen Supermarkt mit Kelloggs Cornflakes (wieso haben die hier diese geilen Variationen waehrend es bei uns nur die stinknormalen mit dem Hahn darauf gibt? z.B. mit Bananen oder Erdbeeren drin...), Schoggi (wurde gleich verputzt), Trockenfruechten und Kaese (war ebenfalls schnell weg) vorfanden.
Den groessten Teil des Tages verbrachten wir damit durch die Strassen zu schlendern und hie und da der Hitze auszuweichen. Nur Wahnsinnige sind Mittags bei mehr als 35 Grad in der Stadt unterwegs. Sonntags waren dann wie erwaehnt leider viele Cafes und Laeden geschlossen. Wir begaben uns zum botanischen Garten, nochmals ein Ueberbleibsel der Franzosen. Leider ist er ziemlich verwahrlost, das einzig spannende drin war der kleine Zug der zur Freude der Kinder und Touristen einmal rundherum fuhr. Oder der Leuchtturm den man besteigen konnte und oben auf einer kleinen Platform einmal umrunden. Mir wurde es leicht 'anders', gab es doch weder ein Gelaende noch eine Abgrenzung. Ein Schritt zu nahe am Abgrund und runter gings.
Pondicherry erinnerte mich ein wenig an New Orleans und es ist weitaus sauberer und weniger laermig (Stichwort hupen) als Madurai. Trotzdem ist es immer noch Indien, das heisst die so zahlreich erwaehnten Cafe's musste man also schon mit der Lupe suchen. Nichts von wegen bei Kafi (von mir aus auch kalt) und Kuchen oder Gipfeli in einem bequemen Stuhl rumluemmeln und dabei ein Buch lesen. Wir fanden ein paar Restaurants welche einen schattigen Garten anboten oder dann Liegestuehle gleich beim Pool, aber es war dann doch nicht so wie von mir vorgestellt. Auch die anderen meinten zum Teil waeren ihre Vorstellungen nicht ganz erfuellt worden da doch JEDER von Pondicherry schwaermt. Vielleicht bin ich einfach verwoeht oder es reicht mir vollkommen aus in eine klimatisierte Baeckerei zu hocken welche WIFI anbietet. Wie erwaehnt habe ich es ja nicht einmal bis zum Gipfeli geschafft!!
Zurueck ging es dann abends um 21 Uhr wieder mit unserem eignen, privaten Buessli. Schon um 3.30 Uhr standen wir wieder in Madurai, und ich dann um 9.30 Uhr im Buero. Emails checken :-)
Pondicherry heisst ja eigentlich Puducherry und wurde genau wie Mumbai (Bombay) oder Chennai (Madras) umgetauft. Der neue Name hat sich aber nie so recht durchgesetzt. Das Spezielle an Pondi ist der Einfluss der Franzosen, so findet man nicht nur franzoesische Strassenschilder - Rue irgendwas - sondern auch zahlreiche Baeckereien, Villen im Kolonialstil und Katholiken. Auch die obligatorischen Kirchen haben wir vorgefunden. Dementsprechend war dann am Sonntag auch das Meiste geschlossen, aaahhh!
Auch bekannt ist die Stadt fuer den Sri Aurobindo Ashram. Wir haben dann auch tatsaechlich im dazugehoerenden Hotel uebernachtet, es war superbillig, dafuer mussten wir uns an strikte Regeln halten wie Sperrstunden (kennen wir ja schon von der Gastfamilie her). Anhaenger von Sir Aurobindo haben dann auch Auroville gegruendet, dies liegt ein wenig ausserhalb und ist ne Modellstadt die aus dem Boden gestampft wurde. Es sollte eine internationale Stadt werden die allen 'gehoert' und fuer 50'000 Einwohner ausgerichtet ist, zur Zeit sind es ca. 2'200. Anscheinend befindet sich die Stadt immer noch im Stadium des Experiments, aber was ich da im Internet so lese macht mir halb Angst. Die Bewohner moegen es anscheinend auch nicht unbedingt wenn Tagesbesucher vorbeikommen und die Nase reinhalten. Darum waren wir auch nicht dort.
Madurai ist interessanterweise weniger heiss, dafuer kuehlt in der Nacht in Pondicherry schoen ab. Es ist eine Qual zwischen 11 Uhr und 16 Uhr unterwegs zu sein. Wir haben uns fuer einen kuehlen Lassi und Schoggi-Bananen-Creps meistens in einem Restaurant verkrochen, zum Teil klimatisiert, dann auch wieder im Schatten der Baeume. Ein indischer Cafe-Inhaber sprach uns an, da er den deutschen Akzent herausgehoert hatte. Welchen? Wir wehrten uns und meinten wir haetten ja einiges dabei, Kanadier, Amis, Franzosen, Briten, Skandinavier, Oesis und Schweizer, aber keine Deutschen. Er fragte dann woher wir sind und antwortete: 'das kenn i sehr guet'. Im ersten Moment verstand ich ihn ueberhaupt nicht, es passt irgendwie nicht zum Bild das Inders, dass er Schweizerdeutsch spricht. Er hatte aber tatsaechlich viele Jahre unter den Eidgenossen gelebt und sogar CH-Deutsch gelernt - und wie!! Wir fragten nach seiner Nationalitaet, er war dann doch Inder. Er sah auch so aus, aber sein Schweizerdeutsch war doch sehr verwirrend weil man sowas einfach nicht erwartet.
Pondicherry ist Hitze, Strandpromenade, franzoesischer Einfluss, gutes europaeisches Essen und Gipfeli. Leider habe ich es nur bis zum Toastbrot geschafft, aber bereits das bedeutete Abwechslung fuer uns. Abends liessen wir es uns jeweils gut gehen mit Steaks, Hamburgern oder Huehnchen am Zitronensauce. Im Gegensatz zu unserer Gegend hier in Madurai hatte es auch einen tollen Buchladen und einen Supermarket. Normalerweise kauft man Guetzli, Getraenke oder Fruechte an kleinen Staenden indem man entweder darauf zeigt oder danach verlangt. Den Preis erfaehrt man dann meistens auch erst beim bezahlen... oder man kennt sie langsam auswendig. Der eine oder andere Verkaeufer drueckt nochmals RS 2 fuer sich selber auf den Preis drauf, aber meistens sind sie fair. Gross war darum meine Freude als wir einen Supermarkt mit Kelloggs Cornflakes (wieso haben die hier diese geilen Variationen waehrend es bei uns nur die stinknormalen mit dem Hahn darauf gibt? z.B. mit Bananen oder Erdbeeren drin...), Schoggi (wurde gleich verputzt), Trockenfruechten und Kaese (war ebenfalls schnell weg) vorfanden.
Den groessten Teil des Tages verbrachten wir damit durch die Strassen zu schlendern und hie und da der Hitze auszuweichen. Nur Wahnsinnige sind Mittags bei mehr als 35 Grad in der Stadt unterwegs. Sonntags waren dann wie erwaehnt leider viele Cafes und Laeden geschlossen. Wir begaben uns zum botanischen Garten, nochmals ein Ueberbleibsel der Franzosen. Leider ist er ziemlich verwahrlost, das einzig spannende drin war der kleine Zug der zur Freude der Kinder und Touristen einmal rundherum fuhr. Oder der Leuchtturm den man besteigen konnte und oben auf einer kleinen Platform einmal umrunden. Mir wurde es leicht 'anders', gab es doch weder ein Gelaende noch eine Abgrenzung. Ein Schritt zu nahe am Abgrund und runter gings.
Pondicherry erinnerte mich ein wenig an New Orleans und es ist weitaus sauberer und weniger laermig (Stichwort hupen) als Madurai. Trotzdem ist es immer noch Indien, das heisst die so zahlreich erwaehnten Cafe's musste man also schon mit der Lupe suchen. Nichts von wegen bei Kafi (von mir aus auch kalt) und Kuchen oder Gipfeli in einem bequemen Stuhl rumluemmeln und dabei ein Buch lesen. Wir fanden ein paar Restaurants welche einen schattigen Garten anboten oder dann Liegestuehle gleich beim Pool, aber es war dann doch nicht so wie von mir vorgestellt. Auch die anderen meinten zum Teil waeren ihre Vorstellungen nicht ganz erfuellt worden da doch JEDER von Pondicherry schwaermt. Vielleicht bin ich einfach verwoeht oder es reicht mir vollkommen aus in eine klimatisierte Baeckerei zu hocken welche WIFI anbietet. Wie erwaehnt habe ich es ja nicht einmal bis zum Gipfeli geschafft!!
Zurueck ging es dann abends um 21 Uhr wieder mit unserem eignen, privaten Buessli. Schon um 3.30 Uhr standen wir wieder in Madurai, und ich dann um 9.30 Uhr im Buero. Emails checken :-)
Sonnenaufgang in Pondi
Die Aussicht aus unserem Zimmer
TukTuk = immer noch Indien
Toast, ist zwar kein Gipfeli, aber besser als Reis
Eine typische Strasse in Pondicherry
Ein Verkaufsstand am Strand
Eines der Kolonialhaeuser
Zum Glueck verstehe ich beides nicht :-)
Im botanischen Garten
Ein Teil der Maedels