Noch drei Wochen - da läuft was!

Es ist wieder mal an der Zeit mich um meinen Blog zu kümmern. Bald werde ich hoffentlich regelmässig schreiben, aber zuerst müsste ich erst einmal abreisen. Wobei, der Abflugtag, der 13. Februar, kommt mit Riesenschritten näher. Es fällt nur nicht so auf da immer noch Januar ist und der 1. Februar auf einen Freitag fällt. Danach ist es aber nur noch mehr als eine Woche und dann gehts los.

Da ich bis Oktober bereits relativ viel erledigt hatte wie z.B. die Flüge buchen, diesen Blog einrichten oder diverse Abklärungen vornehmen (ich sage nur 'Gemeinde', 'Steuern' oder 'AHV') wars dann dementsprechend ruhig bis... JETZT! Letzte Woche war der grosse Zügeltag, welcher doch relativ gut über die Bühne ging, dank toller Mithilfe (danke Jungs) und guter Organisation (hüstel, das wär dann wohl ich). Alles ging auch wunderbar auf, ich bekam einen Lagerplatz für meine Siebensachen in Berneck, der andere Teil liegt bei meiner Mutter auf dem Estrich. Mein Sofa, welches zuerst niemand wollte, ist nun vom Jugendclub Altsättten dankend angenommen worden und lebt dort noch ein wenig weiter. Und sogar von der Arbeitsfront gibts nur positive Meldungen: mein temporärer Einsatz bei AS Aufzüge endet am 31. Januar, vorgesehen war zuerst mal nur bis ca. Mitte Dezember.

Da in der Wohnung jetzt praktisch nur noch das Notbett, Lampen, wichtige Küchenutensilien (Pfannen, Kokosmilch, Ingwer, Chili, Reis, Alkohol... was man halt so braucht) und Toilettenartikel vorhanden sind, bedeutet dies dass ich den Rucksack für die Reise auch schon vor Wochen gepackt habe. Statt einfach nur alles in die Bananenschachteln zu verfrachten musste ich mir überlegen was in den Reiserucksack kommt und was zu meiner Mutter, schliesslich wohne ich hier auch noch 2,5 Wochen und das Wetter wird wohl nicht unbedingt mit dem in Indien zu vergleichen sein. Ich hoffe ich habe auch wirklich alles in meinen Rucksack eingepackt. Falls was vergessen wurde, dann liegt es jetzt wohl in einer Bananenschachtel - allenfalls unerreichbar im Lager in Berneck.

Packtechnisch gehöre ich ja zu den Fortgeschrittenen. Lustigerweise nehme ich nahezu dieselben Klamotten wieder mit wie anno dazumal für die Reise Südostasien/Nepal/Indien. Diese Sachen haben sich bewährt, nur die T-Shirts werden ausgewechselt. Neues Sujets sozusagen. Ich werde sonst schon angesprochen ich trage ständig dieselben Kleider auf den Fotos, Kunststück aber auch!

Auch weiss ich dieses Mal WIRKLICH was ich benötige und was überflüssig ist, zum Beispiel der Schlafsack. Nimmt viel zu viel Platz weg! Was unbedingt mit muss: Nagellack, Taschentücher (ich hasse diese dünnen Dinger die es in Indien gibt, aber in den USA sind sie genau so furchbar. Einlagig, höchstens...), tonnenweise Linsenmittel (für neun Monate liegt es leider nicht drin Tageslinsen mitzunehmen. Das heisst weniger Linsen aber mehr Mittel. Viel mehr Mittel) und sämtliche Damenartikel bei denen man ebenfalls Schweizer Qualität beansprucht. Momentan wirkt es als wäre der halbe Rucksack mit Medikamenten und Toilettenartikeln vollgestopft, dabei verzichte ich wie immer auf Annehmlichkeiten wie Bodylotion, Tages- und Nachtcreme (Nivea for everything) oder Duschmittel (aber ne Seife kommt mit!).

Der aktuelle Stand ist also: Wohnung nahezu leer geräumt, nächstes Wochenende wird dann geputzt und in einer Woche haben wir sie bereits abgegeben. Noch warte ich auf die Adresse meiner Gastfamilie in Indien, das Visum FÜR diese Reise habe ich aber auch noch nicht beantragt. Aus gutem Grund, es ist leider nur 90 Tage gültig. Nebenbei kümmere ich mich um die letzten Impfungen, gehe zum Zahnarzt, gucke ob alle EC- und Kreditkarten noch gültig sind, gehe ein letztes Mal zum Coiffeur und fülle brav die Steuererklärung aus. Manchmal ein wenig viel auf einmal, darum am besten eines nach dem anderen in Angriff nehmen. Das ist einfacher gesagt als getan, vor allem wenn mich ne leichte Hysterie überkommt. Habe ich auch an alles gedacht??

 

 

Matratzen behalten, Bett entsorgt 

Mein ganzer Hausrat steht im Treppenhaus herum!

 

 

Die letzte Woche in der Wohnung - auch mit wenig Möbeln noch halbwegs kuschelig